Auf einen Blick
- Eurowings-Flug nach Mallorca hob ohne Passagiere ab.
- Crew erhielt unerwartet Startfreigabe, Einsteigen war zu diesem Zeitpunkt unmöglich.
- Passagiere konnten später ab Köln oder Düsseldorf weiterreisen.
Ein Eurowings-Flieger nach Mallorca hob kürzlich ohne Passagiere ab – eine beispiellose Situation, die für Aufsehen sorgte. Laut «Saarbrücker Zeitung» sassen die Reisenden bereits an Bord, bevor sie das Flugzeug plötzlich verlassen mussten. Was war geschehen?
Am 14. August wurden die Passagiere des Flugs EW6819 darüber informiert, dass es zu mehreren Stunden Verzögerung kommen würde. Grund hierfür war ein Unwetter auf Mallorca, das Landungen unmöglich machte. Der Flughafen Palma sei bis mindestens 16 Uhr geschlossen, hiess es. Die Crew erlaubte den Reisenden daraufhin, das Flugzeug samt Handgepäck zu verlassen.
Eurowings begründet Leerflug
Doch kurze Zeit später mussten sie vom Terminal aus zusehen, wie ihr Flugzeug ohne sie abhob. Eine Eurowings-Sprecherin erklärte, dass die Crew unerwartet eine Startfreigabe nach Mallorca erhalten habe. Ein erneutes Einsteigen der Passagiere hätte jedoch zu lange gedauert.
Daher nutzte die Airline die Gelegenheit aus mehreren Gründen: Es gab nur wenige Slots für Starts und Landungen an diesem Tag, auf Mallorca warteten zahlreiche Urlauber auf ihren Rückflug und der Airbus musste noch weitere Flüge absolvieren.
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Ersatzflüge via Köln oder Düsseldorf
Wäre der Airbus nicht spontan gestartet, wären 500 Flugreisende betroffen gewesen. Zudem hätte die Crew ihre Dienstzeit überschritten und ein Abflug wäre nicht mehr möglich gewesen.
Um das restliche Flugprogramm aufrechtzuerhalten, entschied sich Eurowings, den Flug leer durchzuführen. Den zurückgelassenen Passagieren wurde mitgeteilt, dass ihr Flug storniert wurde. Sie konnten an den folgenden Tagen ab Köln oder Düsseldorf weiterreisen.
Eurowings schaffte es im vergangenen Jahr im Ranking des Fluggastrechteportals «Air Help» auf Platz 2 der besten Airlines weltweit. Besonders bei der Pünktlichkeit wurde die Lufthansa-Tochter gut bewertet. Das dürfte in diesem Jahr vermutlich nicht wieder der Fall sein.
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