Der Eurowings-Flug 7514 von Sonntag wird 174 Passagieren wohl für immer im Gedächtnis bleiben. Drei Stunden dauert der Flug von Hamburg nach Ibiza eigentlich – doch nach etwa zweieinhalb Stunden kündigt der Pilot an, dass er keine Landeerlaubnis erhalte und noch ein paar Runden drehen müsse, wie Passagiere der «Bild» berichten. Grund: Schweres Unwetter!
Und das bekommen auch die Passagiere plötzlich zu spüren. Ein Video, das eine Passagierin auf Instagram geladen hat, zeigt, wie das Flugzeug komplett durchgeschüttelt wird. Viele Passagiere schreien, einige beginnen zu weinen.
Ein Fluggast erzählt «Bild»: «Passagiere flogen bis unter die Decke, Menschen haben geweint und gebetet.» Das Flugzeug sei scheinbar unkontrolliert von rechts nach links gekippt – und einmal in einen vermeintlich freien Fall übergegangen. Laut der Zeitung ist die Maschine innerhalb einer Minute um 1000 Meter abgesackt.
Der Fluggast kriegt es mit der Angst zu tun: «Ich habe gesehen, wie die Stewardess anfing zu weinen. Sie hat sich weggedreht. Da wusste ich, dass nichts mehr entspannt ist.»
«Einige holten schon die Schwimmwesten heraus»
Ein anderer Fluggast schildert gegenüber «Bild», wie er den Flug erlebte. «Der Flieger, ein älteres Modell, war komplett voll, nicht von Eurowings direkt, sondern von einer maltesischen Airline.» Die Flugbegleitungen hätten kein Deutsch, nur gebrochenes Englisch gesprochen.
Der Flieger hätte um 10.30 Uhr landen sollen, habe sich aber um 10.45 Uhr noch in der Luft befunden. «Dann bemerkten wir, dass wir kreisen. Warnung vor Turbulenzen gab es nicht. Es rumpelte. Ich sagte meiner Freundin: ‹Zieh den Gurt fest.›» Plötzlich seien Gegenstände umhergeflogen. Der Flieger sackte ab. «Einige holten schon die Schwimmwesten heraus.»
«Gestern habe ich den Tod vor meinen Augen gesehen»
An Bord war auch der Reality-Star und Playboy-Model Eva Benetatou (31). Sie erzählt in ihrer Instagram-Story: «Gestern habe ich den Tod vor meinen Augen gesehen.» Es sei der schlimmste Tag ihres Lebens gewesen. «Wir sind komplett durchgeschüttelt und gerüttelt worden, einmal hoch an die Decke geknallt. Das Flugzeug flog gefühlt nur noch wirr durch die Gegend. Man wusste nicht mehr, wo oben und unten ist», erzählt sie. Dass sie durchaus in der Lage ist, das Chaos an Bord des Flugzeugs einzuordnen, habe mit ihrer Vergangenheit zu tun: «Ihr wisst, ich bin vier Jahre lang durch die Welt geflogen, das war mein Job, ich war Flugbegleiterin», erinnert sie ihre Fans.
«Ich dachte wirklich, das Leben ist jetzt vorbei. Alle haben geschrien, geweint, gebetet, erbrochen», so Benetatou. Obwohl sie selbst beruflich bereits viele Flüge hinter sich hatte, war das eine völlig neue Situation. «Ich habe den Tod vor meinen Augen gesehen.» An Bord seien viele Kinder gewesen, Benetatou hatte ihren Sohn (2) dabei.
Die Maschine weicht schliesslich nach Alicante aus. Ein Eurowings-Sprecher sagt der «Bild», dass für die Sicherheit der Passagiere und Besatzung zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden habe. (neo/SpotOn)