Europa zaudert im Nahost-Konflikt, Biden gibt den Takt an
Wie die USA hinter den Kulissen Fakten schaffen

Die Amerikaner holen für Europa wieder die heissen Kohlen aus dem Terror-Feuer. Doch Washington träumt schon lange davon, sich endlich vom Nahen Osten abwenden zu können. Europa hat das noch nicht begriffen. Eine Analyse von Blick-Ausland-Reporter Samuel Schumacher.
Publiziert: 16.10.2023 um 17:16 Uhr
|
Aktualisiert: 16.10.2023 um 19:30 Uhr
1/8
So entschlossen wie selten zeigte sich der US-Präsident Joe Biden angesichts der neuen Bedrohung im Nahen Osten.
Foto: IMAGO
1/8
So entschlossen wie selten zeigte sich der US-Präsident Joe Biden angesichts der neuen Bedrohung im Nahen Osten.
Foto: IMAGO
RMS_Portrait_AUTOR_823.JPG
Samuel SchumacherAusland-Reporter

Ein Fluch ist er, dieser Nahe Osten. Wann immer man denkt, man könne sich allmählich neuen Weltproblemen zuwenden, muckt er wieder auf und bindet alle Energie. Ganz besonders gilt das für die USA, die allein im Krieg in Afghanistan 2,3 Billionen – also 2300 Milliarden – und im Irak 760 Milliarden Dollar verlocht haben. Mit mehr als nur durchzogenem Resultat.

Amerika, die grösste Militärmacht der Menschheitsgeschichte, möchte seine Dollars schon lange viel lieber im Indopazifik investieren und den Erzrivalen China in Schach halten, als sie im zerstrittenen «Middle East» in den heissen Sand zu setzen. Der Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober hat den USA erneut gezeigt: Damit wirds nix. Amerika hat eindrücklich reagiert. Und die Reaktion zeigt vor allem eines.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Liebe Leserin, Lieber Leser
Der Kommentarbereich von Blick+-Artikeln ist unseren Nutzern mit Abo vorbehalten. Melde dich bitte an, falls du ein Abo hast. Noch kein Blick+-Abo? Finde unsere Angebote hier:
Hast du bereits ein Abo?