Red Bull entlässt Topmanager wegen Rassisten-Weltkarte!
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Europäer sind «Weicheier»:Red Bull entlässt Topmanager wegen Rassisten-Weltkarte!

Europa «Weicheier», Südostasien «Bösewichte», Indien «Callcenter»
Red Bull entlässt Topmanager wegen Rassisten-Weltkarte!

Vor Kurzem gelangte eine rassistische Weltkarte an die Öffentlichkeit, die an einer internen Präsentation bei Red Bull gezeigt worden war. In der Folge rollen nun Köpfe. Mehreren Managern in den USA wurde gekündigt – darunter auch dem CEO von Red Bull Nordamerika.
Publiziert: 17.07.2020 um 14:51 Uhr
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Aktualisiert: 17.07.2020 um 18:20 Uhr
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Florian Klaas soll die Karte bei einer internen Präsentation gezeigt haben – seinen Job ist er nun los.
Foto: Screenshot

Wie der Energydrink-Hersteller Red Bull diese Woche mitteilte, wurden in den USA mehrere Topmanager der Region Nordamerika entlassen. Dazu gehören der Geschäftsführer Stefan Kozak sowie die Präsidentin und Marketingleiterin Amy Taylor.

Laut «Business Insider» war der Auslöser für die Kündigungen eine rassistische Weltkarte, die im Februar während eines internen Treffens in Detroit gezeigt worden war.

Auf der Karte zu sehen sind Länder und Regionen, die mit rassistische Stereotypen beschriftet wurden. Europäer beispielsweise werden darauf als «Weicheier» betitelt. «Bomben gehen hier hin», steht etwa beim Nahen Osten. Die restliche Rassisten-Karte in der Übersicht:

  • USA: «Wir sind die Nummer 1»
  • China: «Sie machen unser Zeug»
  • Europa: «Weicheier»
  • Naher Osten: «Bomben gehen hier hin»
  • Kanada: «Unbewohnt»
  • Indien: «Callcenter»
  • Mexiko: «Sie machen unsere Wäsche»
  • Südostasien: «Bösewichte»
  • Afrika: «Zootiere kommen von hier»
  • Südamerika: «Hier kommt Kaffee her, glaube ich»
  • Australien: «Kängurus»
  • Antarktis: «Kalt»
  • Grönland: «Weihnachtsmann»
  • Japan: «TVs und Kameras»

Wegen «Sparmassnahmen» entlassen

Florian Klaas, Leiter des globalen Kulturmarketings, soll die Karte während einer Präsentation gezeigt haben – obwohl ihm Kozak und Taylor davon abgeraten hatten. Klaas ist seinen Job nun ebenfalls los – offiziell aufgrund von Sparmassnahmen.

Zudem sollen Kozak und Taylor bereits seit Wochen mit der österreichischen Unternehmensführung im Streit gewesen sein. Sie forderten den Konzern dazu auf, öffentlich zur «Black Lives Matter»-Bewegung Stellung zu nehmen. (bra)

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