Erziehungsminister kündigt an
Italien plant Smartphone-Verbot an Schulen

An italienischen Grund- und Mittelschulen ist das Smartphone bald tabu. Das kündigte Erziehungsminister Giuseppe Valditara am Donnerstag an. Das Land folgt einer Empfehlung der Vereinten Nationen.
Publiziert: 22.02.2024 um 15:38 Uhr
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Aktualisiert: 22.02.2024 um 17:19 Uhr
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Smartphones werden an italienischen Primar- und Mittelschulen bald verboten. (Symbolbild)
Foto: Getty Images/Westend61

An Italiens Primar- und Mittelschulen soll die Nutzung von Smartphones und Tablets grundsätzlich verboten werden – auch im Unterricht. Dazu werde die Rechtsregierung in Rom neue Richtlinien erlassen, kündigte Erziehungsminister Giuseppe Valditara (63) in der Tageszeitung «Il Foglio» (Donnerstag) an.

Der Minister von der kleineren Regierungspartei Lega begründete dies mit pädagogischen Erwägungen, aber auch mit einem besseren Schutz für das Schulpersonal. Zudem verwies Valditara auf Empfehlungen der Uno-Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (Unesco).

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«Die Verteidigung des Lehrkörpers bedeutet, den Grundsatz der Autorität zu verteidigen», sagte der Minister. «Dieser Grundsatz ist nicht nur das Fundament des Schulsystems, sondern auch des demokratischen Systems.» Valditara verwies auf Studien, wonach Handys und Tablets die Leistungen beeinträchtigen sowie Spannungen zwischen Schülern und Lehrern schüren könnten. Ausserdem wirke sich eine übertriebene Nutzung negativ auf Gedächtnis, Konzentration und Lernen eines Kindes aus. Details zu der neuen Regelung nannte er noch nicht. (SDA)

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