Erdrutsch in Indonesien
23 Tote bei illegaler Goldmine geborgen

Tragödie in Indonesien: Es gibt 23 Tote und 35 Vermisste nach einem Erdrutsch bei einer illegalen Goldmine auf Sulawesi. Starkregen behindert die Rettungsarbeiten.
Publiziert: 09.07.2024 um 07:43 Uhr
|
Aktualisiert: 09.07.2024 um 13:04 Uhr
Mitglieder eines Rettungsteams tragen einen Überlebenden.
Foto: AFP
sda-logo_g.jpeg
SDASchweizerische Depeschenagentur

An einer illegalen Goldmine in Indonesien suchen Einsatzkräfte nach Dutzenden Verschütteten. 23 Arbeiter seien nach einem Erdrutsch mittlerweile tot geborgen worden, 35 weitere würden noch vermisst, sagte Haji Asmar, Chef der örtlichen Einsatzkräfte in der Provinz Gorontalo. Mehr als 50 Männer wurden lebend gefunden.

Das Camp der Arbeiter an der Mine auf der Insel Sulawesi war am Samstag bei einem Erdrutsch unter Tonnen von Schlamm und Schutt verschüttet worden. Vorausgegangen waren heftige Niederschläge.

Minen ohne Sicherheitsstandards

Der Starkregen behinderte auch immer wieder die Rettungsarbeiten. «Die Wetter- und Geländebedingungen sind die grössten Hindernisse bei der Suche», sagte ein Sprecher der Rettungsteams.

Illegaler Goldabbau ist in Indonesien weit verbreitet, wo sich arme Menschen grossen Gefahren aussetzen, um wertvolle Bodenschätze abzubauen. Den Minen mangelt es oft an jeglichen Sicherheitsstandards, immer wieder kommt es zu tödlichen Unfällen.

Fehler gefunden? Jetzt melden