Betrunkener Ire bricht Teil von Statue ab
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Nach Millionen-Renovation:Betrunkener Ire bricht Teil von Statue ab

Er reisst Figur einen Arm ab – und flüchtet
Betrunkener Tourist zerstört Statue in Brüssel

Ein irischer Tourist beschädigt die neu restaurierte Statue der Brüsseler Börse. Und das einen Tag nachdem die 90 Millionen Euro teuren Renovationsarbeiten nach drei Jahren abgeschlossen wurden. Die Börse will nun, dass der Ire für den Schaden aufkommt.
Publiziert: 15.09.2023 um 15:32 Uhr
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Die Börse in Brüssel wurde für ganze 90 Millionen Euro renoviert. Doch die Freude über das frisch sanierte Gebäude währte nicht lange.
Foto: Brüssel Guide

Es ist ein altehrwürdiges Gebäude im Stil der grossen römischen Tempel, die Börse in Brüssel. Kein Wunder, hat sich die Stadt dazu entschieden, das Gebäude zu sanieren – für 90 Millionen Euro und während drei Jahren! Nun endlich erstrahlt das Gebäude in seinem alten Glanz.

Doch die Freude ist nicht von langer Dauer. Wie die belgische Zeitung «Nieuwsblad» berichtet, wurde das Denkmal bereits einen Tag nach seiner Wiedereröffnung schon wieder zerstört. Und zwar von einem betrunkenen irischen Touristen.

Augenzeugen haben gefilmt

Der Ire war in der Nacht auf Sonntag auf eine der beiden imposanten Löwenstatuen geklettert, die den Eingang der 1873 gebauten Börse flankieren. Als er dann wieder absteigen wollte, hielt er sich am Arm einer Fackelträger-Figur fest, bis der Arm plötzlich brach.

Augenzeugen haben die peinliche Aktion des Betrunkenen gefilmt. Das Video zeigt, wie der Mann den abgebrochenen Arm kurz fassungslos anstarrt – und sich dann einfach aus dem Staub macht. Laut der belgischen Zeitung konnte die Polizei den tollpatschigen Vandalen wenig später in einem nahegelegenen Fast-Food-Restaurant festnehmen.

Für den Leiter des Renovationsprojekts, Nel Vandevennet, ist die ganze Sache sehr ärgerlich, wie er gegenüber «Flandernews» sagt. «Die Reparaturen werden viel Geld kosten, weil die Arbeiten von traditionellen Handwerkern ausgeführt werden müssen», sagt Vandevennet. «Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Wir dachten, die Skulpturen würden mehr Respekt geniessen.» (chs)

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