In den sozialen Medien verbreiteten sich seine Videos und Posts im vergangenen Jahr wie verrückt. Der Influencer Andrew Tate (35) sorgte mit seinen frauenfeindlichen Ansichten für Aufregung. Tate, der sich oben ohne in einem Interview von einer Frau den Rücken massieren lässt und dabei behauptet, Frauen seien «durch Männer formbar», gehören in die Küche, sollen nicht Auto fahren dürfen und seien das Eigentum eines Mannes – so seine Ansichten.
Nun sitzt Tate hinter Gittern. Die rumänische Polizei hat ihn vergangene Woche verhaftet – wegen Vergewaltigungsvorwürfen und einer Untersuchung wegen Menschenhandels.
Auch das ehemalige Playboy-Model Carla Howe (32) soll beinahe in die Falle des Influencers getappt sein. Das berichtet die britische «Sun». Howe habe demnach gegenüber Freunden erzählt, dass Tate ihr «aggressive und kontrollierende Nachrichten» habe zukommen lassen. Ausserdem soll er versucht haben, sie in seine Luxusvilla in Rumänien zu locken, sagt ein Freund der 32-Jährigen gegenüber der Zeitung.
«Du betrügst mich besser nicht»
Zunächst soll Tate das Model mit Komplimenten und romantischen Nachrichten überschüttet haben. Bald aber seien die Botschaften kontrollierender und aggressiver geworden. So soll Tate darauf bestanden haben, dass sie auf den gemeinsamen Spanien-Urlaub mit einer Freundin verzichte und stattdessen «gehorche».
Zudem solle er ihr eifersüchtige Nachrichten geschrieben haben, heisst es in dem Bericht weiter. «Du betrügst mich besser nicht», soll eine gelautet haben. Tate habe dem Model ausserdem untersagt, mit Männern zu sprechen. Stattdessen solle sie in ihrem Hotel oder zu Hause bleiben.
Instagram-Sperrung verhindert Kontakt
Irgendwann solle Tate sie gebeten haben, für einen Besuch nach Rumänien zu kommen. Zunächst habe sie abgelehnt, dann aber doch zugestimmt, so die Erzählung des Freundes. Gemeinsam mit einer Freundin habe sie im August nach Rumänien reisen wollen. Dann aber wurde Tate von Instagram gesperrt – und die Konversation zwischen dem Model und dem Influencer nahm ein abruptes Ende.
Gemäss der «Sun» habe Howe Tate eine Chance geben wollen. «Die Dinge hätten sich ganz anders entwickeln können, wenn ich dorthin geflogen wäre. Ich hasse diesen Gedanken», soll sie gegenüber Freunden gesagt haben. «Wahrscheinlich wäre ich nie mehr aus dem Haus gegangen.»
Tate wurde vergangene Woche zusammen mit seinem Bruder und zwei rumänischen Frauen verhaftet. Der ehemalige Kickboxer soll unter anderem Frauen und Mädchen in Wohnungen festgehalten und zu Sex und Auftritten in Pornofilmen gezwungen haben. (zis)