Tim Shaddock (51) und seine Hündin Bella dümpelten im Pazifik umher – auf einem beschädigten Schiff, ohne Essen oder Wasser. Dass sie drei Monate überlebten, grenzt an ein Wunder.
Der Australier war laut einem Bericht des TV-Senders 9News mit seinem Katamaran von La Paz (Mexiko) gestartet. Ziel: Französisch-Polynesien, eine 6000 Kilometer entfernte Inselgruppe mitten im Pazifik.
Regenwasser und Fisch
Doch nach wenigen Wochen geriet der Segler in einen Sturm, der den Katamaran beschädigte. Das Schiff war nicht manövrierbar, die Funk- und Bordelektronik fiel aus. Jetzt gings bei Shaddock ums nackte Überleben.
Sein Glück: Er hatte eine Angelrute dabei, konnte Fische angeln. So ernährte er sich und Bella Tag für Tag: mit rohem Fisch. Zudem sammelte er Regenwasser.
Schliesslich nach drei Monaten die Rettung: Die Besatzung eines Helikopters, der einen Thunfisch-Trawler begleitete, entdeckte den Schiffbrüchigen. Erste Bilder zeigen ihn mit langem Bart, abgemagert – aber lächelnd.
«Ich brauche jetzt vor allem Ruhe»
«Ich habe eine sehr schwierige Zeit auf See überstanden», sagte er. «Ich brauche jetzt vor allem Ruhe und gutes Essen, weil ich so lange allein auf See unterwegs war.» Ein Arzt sagt zu 9News, es sei wichtig, dass er jetzt langsam wieder an normales Essen gewöhnt werde.
Er sagte, dass Shaddock unfassbares Glück gehabt habe: «Man muss verstehen, wie klein das Boot ist und wie gross der Pazifik ist. Die Chancen, dass dort jemand gefunden wird, sind ziemlich gering.» (neo)