Das sagte der WHO-Nothilfekoordinator Peter Salama am Dienstag in Genf. In der Stadt Beni und Umgebung seien nach Rebellenangriffen mit mehr als 20 Toten Trauer- und Protesttage ausgerufen worden. Dies mache Einsätze der Teams zu gefährlich.
Oft können Verdachtsfälle nicht untersucht werden
Rund um Beni sind zahlreiche Milizen aktiv, der Einfluss der Regierung aus der fernen Hauptstadt Kinshasa ist begrenzt. Einzelne Politiker nutzen das Misstrauen der durch jahrelangen Bürgerkrieg traumatisierten Bevölkerung offenbar aus, um die Regierung für die Ausbreitung des hochansteckenden Ebola-Virus verantwortlich zu machen.
Weil die WHO und ihre Partner eng mit dem Gesundheitsministerium zusammenarbeiteten, würden oft auch Mitarbeiter der Hilfsorganisationen angefeindet, sagte Salama. Demnach konnten Helfer am Montag drei Verdachtsfälle nicht aufsuchen und untersuchen. Nur 20 Prozent der Kontakte von bestätigten Fällen hätten zur Überwachung besucht werden können.
Seit Bekanntwerden des Ausbruchs Anfang August sind nach Angaben der Regierung bis Montag 100 Menschen an Ebola gestorben. Bei 119 von 150 Verdachtsfällen wurde der Erreger bisher bestätigt.
«Wenn wir uns aus Nord-Kivu zurückziehen müssen, haben wir grosse Sorge, ob der Ausbruch gut unter Kontrolle gehalten werden kann», sagte Salama. Für das Nachbarland Uganda bestehe akute Gefahr einer Ausbreitung. «An den Grenzen wird verstärkt nach Fällen Ausschau gehalten, wir stehen bereit mit Impfstoff», sagte Salama. (SDA)
Ebola ist eine hochansteckende und oft tödlich verlaufende Virus-Infektion. Spätestens seit der Epidemie von 2014 in Zentral- und Westafrika ist sie den meisten ein Begriff. Doch was genau steckt hinter der Krankheit, die in 50-80% der Fälle tödlich verläuft? Was sind die Symptome und wie steckt man sich an? Antworten gibt es hier.
Ebola ist eine hochansteckende und oft tödlich verlaufende Virus-Infektion. Spätestens seit der Epidemie von 2014 in Zentral- und Westafrika ist sie den meisten ein Begriff. Doch was genau steckt hinter der Krankheit, die in 50-80% der Fälle tödlich verläuft? Was sind die Symptome und wie steckt man sich an? Antworten gibt es hier.