Darum gehts
- Zwei Freundinnen schmuggelten Cannabis nach Shoppingtour in New York
- Teil eines grösseren Schmuggelrings, lockendes Angebot für verschuldete Reisende
- 35 Kilo Cannabis in 70 vakuumversiegelten Päckchen gefunden
Ob Times Square, Bangkok oder Ibiza: Zwei «unzertrennliche» Freundinnen aus dem englischen Blackburn bereisten trotz kleinen Budgets die schönsten Touristenattraktionen der Welt und posteten fleissig in den sozialen Medien. Doch am britischen Zoll krachte diese Traumwelt plötzlich zusammen.
Sophie Bannister (30) und Levi-April Whalley (31) verbrachten nach eigenen Angaben eine dreitägige Shoppingtour in New York. Als Grenzbeamte bei ihrer Rückkehr am Flughafen Birmingham die Taschen der beiden durchsuchten, machten sie jedoch einen grossen Fund: Die beiden Engländerinnen transportierten 35 Kilo Cannabis in ihren Koffern, aufgeteilt in 70 vakuumverpackte Päckchen.
Ein verlockendes Angebot
Whalley – eine frischgebackene Mutter – beteuerte zunächst ihre Unschuld. Textnachrichten enthüllten aber, dass die beiden Teil eines grösseren Schmuggelrings waren. «Wir wurden auf Instagram von einem Mädchen angesprochen, das ich in Marbella kennengelernt hatte», sagte Bannister vor Gericht.
«Sie fragte, ob wir um Weihnachten nach New York reisen wollten. Wir sollten nur ein paar Uhren zurückbringen.» Ein scheinbar verlockendes Angebot. Denn Bannister war verschuldet und wollte dennoch die Welt bereisen. Levi versuchte indes, persönlichen Problemen zu entfliehen. «Wir waren dumm, naiv und verletzlich», gesteht Bannister.
Shitstorm auf Instagram
Der Richter stellte jedoch klar: «Ihnen beiden war bewusst, dass Sie in Ihren Koffern eine beträchtliche Menge Cannabis transportierten.» Für den Drogenschmuggel wurden die zwei Freundinnen zu mehrmonatigen Bewährungsstrafen verurteilt. Trotz zahlreichen Hass-Nachrichten in den sozialen Medien hoffen sie nun auf einen Neuanfang.