Die Kommission sei höchst besorgt über die Umweltkatastrophe, bei der bisher rund 100 Tonnen toter Fische anfielen. Die Kommission begrüsst nach Angaben des Sprechers den Einsatz einer gemeinsamen deutsch-polnischen Expertengruppe, um bei den Ermittlungen zusammenzuarbeiten.
Man sei bereit, eigene Experten zu entsenden, um mit der Gruppe zusammenzuarbeiten, hiess es aus Brüssel. «Je eher wir die Ursache dieser ökologischen Katastrophe ermitteln können, desto eher können wir damit beginnen, die weiteren Folgen für die Natur, die Fischerei, die Landwirtschaft und die Freizeitgestaltung zu bewältigen und zu begrenzen», sagte der Sprecher.
Die Ursache für die Umweltkatastrophe ist noch immer ungeklärt. Die polnische Regierung hatte am Dienstagabend mitgeteilt, dass in untersuchten Wasserproben bislang keine toxischen Substanzen entdeckt worden seien, die das Fischsterben verursacht haben könnten.
Erste ausgewertete Laborergebnisse des Brandenburger Landesumweltamtes hatten keine besonders hohen Werte für Metalle wie Quecksilber gezeigt. Eine einzelne Ursache für die Umweltkatastrophe lasse sich nicht erkennen, hiess es zuletzt nach Angaben des Umweltministeriums.
(SDA)