Am Lago Maggiore in Norditalien ist am Wochenende ein Feuer ausgebrochen. Die Flammen haben mehrere Hektar Fläche zerstört. Seit Freitagabend kämpften die Feuerwehren in Angera in der italienischen Provinz Varese gegen die Flammen.
Das am Freitagabend ausgebrochenes Feuer am Lago Maggiore war am Ostersonntag zwar unter Kontrolle. Dafür wurden in der Region Lombardei andere Brände etwa in den Provinzen Brescia, Lecco am Comersee oder Sondrio durch die trockenen Böden und Pflanzen sowie den Wind begünstigt und immer wieder angefacht, wie die Feuerwehr mitteilte. Mehrere Hektar fielen den Flammen zum Opfer.
Familien wurden evakuiert
Mehrere Familien mussten wegen des Feuers am Lago Maggiore ihre Häuser verlassen und konnten nach Angaben der Nachrichtenagentur «Ansa» auch am Samstag zunächst nicht zurückkehren. Zwei Helikopter und drei Löschflugzeuge waren an der Grenze der Regionen Lombardei und Piemont im Einsatz, wie die Feuerwehr berichtete.
«Aus meinem Hotel sah ich am späteren Nachmittag viel Rauch. Abends konnte man dann das Feuer sehen», sagt Fabian R.* (31) aus dem Kanton Graubünden zu Blick. Er macht gerade Ferien am Lago Maggiore. Während die Flammen in der Nacht wüteten, versuchten die Einsatzkräfte, den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Mit Erfolg. «Man konnte Wasserlöschflugzeuge und Helikopter sehen. Jetzt scheint das Feuer kontrolliert zu sein.»
Waldbrände durch Trockenheit und Wind begünstigt
Die Ursache für das Feuer ist noch nicht bekannt. Verletzte soll es keine geben. Zuletzt gab es auch auf der Schweizer Seite des Lago Maggiore immer wieder grössere Waldbrände. Diese werden unter anderem durch die Trockenheit und den starken Nordwind begünstigt.
Schon anfangs Februar gab es in den Hügeln von Gambarogno am Lago Maggiore einen riesigen Waldbrand. Das Feuer wütete damals auf einer Fläche von mehr als sechs Hektar. Dieses wurde von zwei Männern ausgelöst, die ihr Feuer nicht richtig gelöscht hatten. Die beiden wurden schliesslich von der Tessiner Polizei verhaftet. (obf/SDA)
*Name bekannt