Drei Asylbewerber machten sie mit Ecstasy gefügig und vergewaltigten sie, bis sie erstickte
Leonies (†13) Killer in Wien vor Gericht

Vor einem Jahr wurde Leonie in Wien von drei Asylbewerbern unter Drogen gesetzt und anschliessend vergewaltigt. Sie starb in jener Nacht. Jetzt stehen die drei Angeklagten vor Gericht.
Publiziert: 27.09.2022 um 14:07 Uhr
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Aktualisiert: 27.09.2022 um 14:19 Uhr
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Ein älteres Bild der getöteten Leonie.
Foto: Blick

Juni 2021 in Wien. Leonie (†13) war mit befreundeten Asylbewerbern verabredet. In der Wohnung angekommen, wurde ihr Eistee angeboten – mit sieben Ecstasy-Tabletten versetzt. Danach vergewaltigten die Männer sie vier Stunden lang, bis Leonie erstickte. Ihre Leiche lehnten sie danach an einen Baum.

Jetzt müssen sich die drei Täter wegen Vergewaltigung mit Todesfolge und sexuellen Missbrauchs von Unmündigen vor dem Landesgericht Wien verantworten.

«Warum nicht längst abgeschoben?»

Der Fall entfachte eine Ausschaffungsdebatte von kriminellen Asylsuchenden. Denn die drei Täter sind keine Unbekannten: Zubaidullah «Zubai» R.* (23) floh 2015 aus Afghanistan nach Österreich, war arbeitslos und bereits zum dritten Mal wegen Drogendelikten vorbestraft, berichtet die «Bild».

Ibraulhaq «Haji» A.* (19) kam im selben Jahr als unbegleiteter Minderjähriger nach Österreich, arbeitete in einer Pizzeria als Hilfskoch. Insgesamt elfmal war er bereits wegen Raubs oder Drogendelikten angezeigt und dreimal verurteilt worden. Auch der dritte Angeklagte, Ali Sena « Ramesh» H.* (20) machte sich bereits strafbar: Bei seiner Einreise aus Serbien wollte er als Minderjähriger durchgehen, log bei seinem Geburtsdatum und lebte ohne Job und Ausbildung von einer 100-Euro-Unterstützung der Caritas.

«Warum ist der überhaupt noch herumgelaufen, warum wurde er nicht längst abgeschoben?», fragte Leonies Mutter damals.

Die Männer filmten sich bei der Vergewaltigung

In jener Nacht wurde die unter Drogen stehende Leonie von den drei Männern auf eine Matratze geworfen und ausgezogen. Dann vergewaltigten sie das Mädchen der Reihe nach. Über eine halbe Stunde lang filmte Zubai R. seinen Freund Ramesh H. laut Anklage.

Wenige Wochen vor der Tat soll Ramesh H. Leonie auf Instagram angeschrieben haben, berichtet die «Bild». Bei einem Treffen habe er ihr per Google-Übersetzer angeboten: «Wenn du mal zu mir kommen willst und einen Schwanz haben willst, kannst du zu mir kommen.»

Als Leonie erstickte, sollen sie versucht haben, das Mädchen mit Zitronensaft und einer kalten Dusche wiederzubeleben – ohne Erfolg. Mit einer Männerunterhose auf dem Kopf trugen sie die 13-Jährige aus dem Haus und lehnten die Leiche an einen Baum. Haji A. gab sich als unbeteiligter Passant aus und alarmierte den Rettungsdienst. Zubai R. verliess das Land und floh auf einem Schlepperboot nach Grossbritannien. Ramesh H. behauptete später, Leonie und er seien ein Paar gewesen und sie habe freiwillig mit ihm geschlafen. Zeugen konnten das widerlegen.

Widersprüchliche Aussagen der Täter

Doch nicht nur diese schockierende Aussage wurde seitens der Täter abgegeben. Die drei Asylsuchenden widersprechen sich gegenseitig und wollen sich gegenseitig verraten.

Die Beweise sind jedoch eindeutig. Neben dem Tat-Video liegt ein Obduktionsgutachten vor, das Hämatome an Leonies Oberarmen und eine Ecstasy-Überdosis beschreibt. Der Erstickungsvorgang soll durch Druck auf den Brustkorb der am Boden liegenden Leonie ausgelöst worden sein. Ein Faserspurgutachten bestätigt, dass Leonie kurz vor ihrem Tod Fusseln des rot-beigen Teppichs der Tatwohnung eingeatmet hatte.

Ab Dienstag müssen sich die Täter nun vor Gericht verantworten. Obwohl sie nicht wegen Mordes angeklagt sind, drohen den Männern dennoch bis zu 20 Jahre Haft. Trotz DNA-Beweisen wollen die Verteidiger die Unschuld ihrer Mandanten beweisen. Es sind sieben Verhandlungstage angesetzt, das Urteil soll am 6. Oktober fallen. (hei)

* Namen bekannt

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