Dramatische Dürre in Norditalien
Verona und Pisa rationieren jetzt Trinkwasser

Es regnet einfach nicht genug in Norditalien. Nun schränken Verona und Pisa die Wassernutzung stark ein.
Publiziert: 03.07.2022 um 11:49 Uhr
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Aktualisiert: 05.07.2022 um 08:55 Uhr
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Wegen anhaltender Dürre in Norditalien ergreifen Verona (hier im Bild) und Pisa nun Massnahmen. Die Nutzung von Trinkwasser wird eingeschränkt.
Foto: pixabay

Wegen der sich zuspitzenden Dürre-Krise in Italien hat Verona die Nutzung von Trinkwasser stark eingeschränkt. Dieses darf bis zum 31. August tagsüber nur noch zur Nahrungsaufnahme, zur Körperhygiene und zur Reinigung im Haushalt verwendet werden. Von 6 Uhr bis 21 Uhr ist es verboten, Gärten und Sportplätze zu bewässern, Autos zu waschen und Schwimmbäder zu befüllen, wie der neue Bürgermeister Damiano Tommasi in einer Verordnung am Wochenende beschloss. Bei Zuwiderhandlung drohen Strafen bis zu 500 Euro.

In der Nacht, also von 21 Uhr bis 6 Uhr, sind die Tätigkeiten zwar erlaubt, die Stadt bittet aber ihre Bürger, davon abzusehen. Auch in Pisa unterzeichnete Bürgermeister Michele Conti eine ähnliche Anordnung: In der bei Touristen beliebten Stadt in der Toskana darf ab 11. Juli Trinkwasser nur noch im Haushalt verwendet werden.

Notstand soll ausgerufen werden

Italien leidet unter der heftigsten Trockenheit seit Jahrzehnten, viele Flüsse wie etwa der Po weisen die niedrigsten Pegelstände seit mehr als 70 Jahren auf. In etlichen Gemeinden vor allem in Norden müssen die Leute schon seit Wochen Wasser sparen, Tanklaster werden vielerorts zum Auffüllen der Wasserspeicher eingesetzt. In Städten wie Mailand gibt es für grosse Brunnen kein Wasser mehr.

Ein halbes Dutzend Regionen ersuchte die Regierung in Rom bereits, den Notstand auszurufen, um weitere Hilfsgelder und Einsätze des Zivilschutzes zu ermöglichen. Ministerpräsident Mario Draghi (74) kündigte an, dass ab Montag entsprechende Schritte folgen könnten. (SDA)

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