Sie liebten die Berge und kannten sie gut: Valeria Coletta (†35) und ihr Mann Fabrizio Martino Marchi (†40). Auf ihrem Instagram-Kanal sind Bilder der beiden aus St. Moritz GR, Sils GR und dem Aostatal (I) zu sehen.
Auf Skiern, zu Fuss – Hauptsache weg vom Alltag zu Hause in Mailand. Doch am vergangenen Sonntag erweist sich diese Liebe als tödlich, wie italienische Medien berichten. Die beiden gingen mit ihrer kleinen Tochter Martina (5) und einem befreundetem Paar auf dem Passo della Presolana bei Brescia wandern. Dabei wollten sie eine Eisrinne in der Nähe eines Abhanges überqueren.
Auf dem Eis ausgerutscht
Als Erstes traute sich Valeria aufs Eis – rutschte aber aus und stürzte in die Tiefe. Ehemann Fabrizio wollte ihr helfen, verlor aber ebenso den Halt. Beide fallen Hunderte Meter tief, landen irgendwo zwischen Geröll und Eis. Sind sofort tot. Alles passiert vor den Augen der kleinen Martina (5). Sie wird vom einen auf den anderen Moment Vollwaise.
Sie lebt nun bei ihren Grosseltern. Und die erleben gerade eine Welle des Mitgefühls für das Schicksal des Töchterchens. So spenden viele Italiener seit Bekanntwerden der Tragödie dem Kind Geld, damit sie wenigstens eine Sorge weniger hat. Innert kürzester Zeit sind so 220'000 Euro zusammengekommen.
Das wird der kleinen Martina später sicher helfen. Den Schmerz des Verlustes von Mami und Papi wird das Geld jedoch nicht lindern. (fr)