Darum gehts
- Mindestens 184 Personen starben beim Dacheinsturz einer Diskothek in der Dominikanischer Republik
- Rund 400 Rettungskräfte suchten stundenlang nach Überlebenden in den Trümmern
- Nun ist die Suche eingestellt worden
Zwei Tage nach dem Einsturz des Dachs einer Diskothek in der Dominikanischen Republik haben die Rettungskräfte ihre Suche nach möglichen Überlebenden eingestellt. «Alle sinnvollen Möglichkeiten, mehr Überlebende zu finden» seien ausgeschöpft worden, erklärten die dominikanischen Behörden am Mittwoch (Ortszeit). Nach offiziellen Angaben wurden bei dem Unglück mindestens 218 Menschen getötet und mehr als 500 Menschen verletzt.
Die Opferzahl dürfte jedoch noch weiter ansteigen. Rettungskräfte hatten am Mittwochnachmittag verkündet, 20 weitere Leichen gefunden zu haben, die noch geborgen werden müssten.
Das Dach des beliebten Clubs Jet Set in der dominikanischen Hauptstadt Santo Domingo war am Dienstag während eines Konzerts von Merengue-Star Rubby Pérez plötzlich eingestürzt. Auch Pérez kam bei dem Unglück ums Leben, wie sein Manager bestätigte. Unter den Todesopfern befanden sich zudem zwei frühere Profi-Baseballspieler der US-Major League.
US-Aussenminister spricht Beileid aus
Die Nationalität der Todesopfer war zunächst weiter unklar. US-Aussenminister Marco Rubio sprach den Opfern indes sein Beileid aus. Nach Angaben Rubios befand sich mindestens ein US-Bürger unter den Todesopfern.
Wie viele Gäste sich zum Zeitpunkt des Unglücks in dem Nachtclub aufgehalten hatten, war unklar. In Medienberichten war von 500 bis 1000 Gästen die Rede. Rund 400 Rettungskräfte hatten stundenlang fieberhaft nach Überlebenden in den Trümmern gesucht.
Das Karibikland Dominikanische Republik ist wegen seiner Strände und seiner Partykultur bei Touristen beliebt. Nach Angaben des Tourismusministeriums kamen 2024 mehr als elf Millionen Besucher ins Land.