«Die Passagiere schrien und weinten»
Handy-Akku brennt auf Flug von Pristina nach Zürich

Gestern kam es in der Luft zu einem brenzligen Vorfall. Ein überhitzter Smartphone-Akku sorgte für eine dicke Rauchwolke an Bord eines Germania-Fluges. Das Flugzeug musste kurz nach dem Start umkehren.
Publiziert: 15.06.2017 um 09:44 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:07 Uhr
Handy brennt im Flugzeug
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Auf Flug von Pristina nach Zürich:Handy brennt im Flugzeug

Das Flugzeug der Airline Germania startet gestern Mittwoch pünktlich um 9.55 Uhr vom Flughafen Pristina nach Zürich. Kaum ist der Vogel in der Luft, muss der Pilot wieder umkehren.

Der Grund: Ein qualmender Handy-Akku.

BLICK-Leser Arben Nuaj ist an Bord der Maschine, erlebt die brenzlige Situation nur wenige Reihen vor sich. «Plötzlich haben die Passagiere vor mir angefangen zu schreien und zu weinen. Dann habe ich Rauch aufsteigen sehen», sagt Nuaj zu BLICK. 

Arben Nuaj war an Bord der Maschine. Er sah den Rauch und die weinenden Menschen in den vorderen Reihen. «Ich hatte sehr viel Angst», beschreibt er die Szene dem BLICK.
Foto: PRIVAT

Im Flugzeug herrscht Panik, viele schreien «Feuer, Feuer» durch die Gänge. «Es war die Hölle los, alle standen auf, liefen herum. Niemand wusste genau, was los ist. Ich habe nur den dicken Qualm gesehen und richtig Angst bekommen.» 

Doch die Flugbegleiter reagieren schnell, greifen zum Feuerlöscher und entschärfen den rauchenden Akku. 15 Minuten dauert es, bis die Situation unter Kontrolle ist. 15 Minuten voller Angst und Ungewissheit.

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Der Pilot fliegt zurück nach Pristina. Dort warten schon Einsatzkräfte auf den Flieger. Knapp zwei Stunden später kann die Maschine wieder nach Zürich starten. «Drei Passagiere wollten nicht mehr mitfliegen, sie hatten zu viel Angst», sagt Nuaj.

Die Airline bestätigt auf Anfrage von BLICK den Vorfall. Es handelt sich laut Mitteilung um einen separat transportierten Handy-Akku. Von welcher Marke das Handy ist, sei zum jetzigem Zeitpunkt nicht bekannt. Die Airline betont, dass «weder Personen noch das Flugzeug durch diesen Vorfall zu Schaden gekommen sind». Mit Verspätung, aber ohne weitere Vorfälle landete die Maschine später in Zürich. (jmh)

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