Auf einen Blick
- Krümelmonster-Kostüm am Steuer geblitzt
- Polizei in Nordrhein-Westfahlen reagiert mit scharfer Kritik
- Fahrer muss 40 Euro Strafe zahlen
- Polizei warnt vor gefährlichen Maskenaktionen
Ein bizarrer Vorfall ereignete sich auf der A45 bei Dortmund: Am Steuer eines Autos wurde eine Person in einem Krümelmonster-Kostüm geblitzt. Die wahrscheinlich lustig gemeinte Aktion fand die Polizei in Nordrhein-Westfalen jedoch gar nicht zum Lachen und reagierte mit scharfer Kritik.
Wie ntv.de berichtet, wurde der Audi am 20. September von einem mobilen Blitzer erwischt – mit 11 Kilometern pro Stunde zu schnell. Als das Foto im Anschluss ausgelesen wurde, staunten die Beamten sicher. Lustig fanden sie die Aktion keineswegs.
Aus Spass wird schnell ernst
«Durch die vermeintlich witzige Aktion steigt das Unfallrisiko deutlich», warnt die Polizei. Die massive Einschränkung des Sichtfelds durch das Kostüm könne fatale Folgen haben. «Aus dem Spass mit einer Maske aus der Muppetshow wird dann schnell Ernst», so die Mahnung der Ermittler.
Die Konsequenzen für den Fahrer sind jedoch überschaubar: 40 Euro wird den Fahrer oder Fahrerin die Geschwindigkeitsübertretung kosten. Doch die Polizei betont eindringlich, dass solch leichtsinniges Verhalten schnell zu tödlichen Tragödien führen kann.
Inzwischen hat der Mann die Busse bezahlt. «Das Krümelmonster ist grundsätzlich ein gutmütiges Wesen, sehr verfressen, aber am Ende auch pflichtbewusst», sagte ein Sprecher der Dortmunder Polizei zu «Focus». Die Akte Krümelmonster wird damit geschlossen.
Bitte keine Nachahmer
Ob der kostümierte Fahrer absichtlich zu schnell fuhr, um ein witziges Blitzerfoto zu ergattern, ist nicht klar.
Die Polizei appelliert aber an alle Verkehrsteilnehmer, solch gefährliche Aktionen zu unterlassen, und hofft, dass dieser Fall als abschreckendes Beispiel dient und Nachahmer abschrecken wird.