Der heisseste Kaffee der USA
US-Richterin verteidigt Halbnackt-Baristas

Die Angestellten des Coffeeshops Hillbilly Hotties dürfen weiterhin ihren Kaffee in knapper Kleidung verkaufen. Das hat eine Richterin beschlossen. Alles andere sei eine Verletzung der Meinungsfreiheit.
Publiziert: 10.12.2017 um 20:23 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:24 Uhr
US-Richterin verteidigt Halbnackt-Baristas
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Der heisseste Kaffee der USA:US-Richterin verteidigt Halbnackt-Baristas

Im Coffeeshop Hillbilly Hotties in der Stadt Everett im US-Bundesstaat Washington erhält der Kunde heissen Kaffee von halbnackten Damen serviert, den sogenannten Bikini Baristas. Wobei «Bikini» meistens noch eine Übertreibung ist: Oft können die Kleidungsstücke der Angestellten nur noch als Fetzchen bezeichnet werden.

Für das Unternehmen ist das normal. Und per Gesetz auch nicht mehr anfechtbar. Das beschloss die Richterin Marsha Pechmann am Montag. Ihr Urteil: Die Angestellten dürften ihre Kleidung frei wählen. 

Seit August lag der Coffeeshop in einem Gerichtsstreit mit der Stadtverwaltung. Diese hatte das Geschäft verklagt, weil der Betrieb die Moral der «Prostitution und Masturbation» unterstütze (BLICK berichtete).

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So sehen «Bikini-Baristas» im Kaffeeshop Hillbilly Hotties aus.
Foto: Instagram

«Besondere Werte, Ideen und Meinungen»

Die Klage hatte zum Ziel, dass zumindest gewisse Körperteile der Frau nicht zur Schau gestellt werden. Unter anderem: «Genitalien, die untere Hälfte der Pospalte oder die Brustwarzen der weiblichen Brust» schreibt «rt.com»

Die Richterin wies die Einsprache wegen «Verletzung der freien Meinungsäusserung» ab. Und fügte hinzu, dass es nicht ihre Verantwortung sei, über Geschmack oder Anstand zu richten. Denn: «Während einige Kunden die Bikinis als sexualisiert ansehen, vermitteln sie anderen Betrachtern besondere Werte, Überzeugungen, Ideen und Meinungen.» Wie etwa Körpervertrauen und Wahlfreiheit. (na)

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