Londoner lassen die Hosen fallen
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Bei Minustemperaturen:Londoner lassen die Hosen fallen

Der Grund ist einfach
Die Briten lassen die Hosen runter

Es mag skurril wirken, ist in London aber alle Jahre wieder ein Spass. Bei klirrend-kalten Temperaturen lassen die Bewohner der englischen Hauptstadt einmal pro Jahr die Hosen fallen und fahren unten ohne mit der U-Bahn.
Publiziert: 12.01.2025 um 21:01 Uhr
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Aktualisiert: 12.01.2025 um 21:50 Uhr
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In London fand der jährliche «No Trousers Tube Ride» statt.
Foto: AFP

Auf einen Blick

  • Londoner fahren hosenlos U-Bahn: Jährlicher Event sorgt für Spass und Verwirrung
  • Tradition stammt aus New York, verbreitete sich weltweit
  • 2002 versammelten sich erstmals sieben Leute für hosenloses U-Bahn-Fahren
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Natalie ZumkellerRedaktorin News

Trotz der tiefen Temperaturen liessen sich die Londoner auch dieses Jahr den Spass des «No Trousers Tube Ride» nicht nehmen. Beim jährlichen Event, das laut den Veranstaltern «ein kleiner harmloser Spass» ist, versammeln sich die Menschen, um ohne Hosen in der U-Bahn durch die Stadt zu fahren.

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der diesjährigen Ausgabe trafen sich am Sonntag – noch mit Hosen – im Stadtviertel Chinatown. Von dort aus verteilten sich die Mitmachenden auf die nahe gelegenen U-Bahn-Stationen, um dann hosenlos in der Grossstadt umherzufahren.

Die Leute wurden dazu aufgerufen, sich möglichst normal zu verhalten und Zeitung zu lesen oder Musik zu hören, halt einfach in Unterhosen. Einige liessen sich den Spass aber nicht nehmen und legten in U-Bahn-Stationen Tanzeinlagen ein – sehr zum Amüsement der anderen Pendler und Pendlerinnen.

«Mein Ziel besteht darin, andere zum Lachen zu bringen»

Ursprünglich stammt die Tradition aus New York – 2002 versammelten sich erstmals sieben Leute, um einen Tag in Unterhosen durch die amerikanische Metropole zu fahren. Die Idee verbreitete sich daraufhin auf der ganzen Welt. In New York wird der Tag kaum noch zelebriert, in London dafür schon.

Charlie Todd, der ursprüngliche Erfinder der hosenlosen U-Bahn-Fahrt, erklärte gegenüber der BBC, der Gedanke hinter dem Event sei es, unerwartete Momente der Freude, des Vergnügens und der Verwirrung zu schaffen.

«Sicherlich leben wir in einem Klima, in dem die Leute gerne Kulturkämpfe austragen, und meine Regel in New York war immer, dass mein Ziel darin besteht, andere Menschen zu unterhalten, sie zum Lachen zu bringen», so Todd. «Es geht nicht darum, zu provozieren oder jemanden zu verärgern, und ich hoffe, dass sich dieser Geist fortsetzt.»

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