Auf einen Blick
- Flugzeug kollidiert mit Militärhubschrauber und stürzt in Potomac-Fluss
- Fluglotsen warnten Helikopter vor gefährlicher Annäherung an Passagierflugzeug
- 64 Menschen an Bord des American-Airlines-Fluges, 3 Soldaten im Helikopter
Es passiert beim Landeanflug auf den Flughafen von Washington. Die Passagiermaschine von American Airlines mit 64 Menschen an Bord kracht in der Luft gegen einen Militärhelikopter und stürzt danach in den Fluss Potomac.
Aus einer Aufzeichnung des Funkverkehrs der Flugsicherung geht hervor, dass Fluglotsen den Helikopter der US-Armee gewarnt hatten, dass er sich einem Passagierflugzeug der American Airlines gefährlich näherte.
Wie es genau zu der Tragödie kommen konnte, wird nun untersucht. Was bisher bekannt ist.
17:18 Uhr
Flug 5342 der American Airlines, eine Bombardier CRJ700, hebt in Wichita im US-Bundesstaat Kansas ab und nimmt Kurs Richtung Washington. Flugdauer: zirka 3 Stunden und 30 Minuten.
Die CRJ700 ist ein verhältnismässig kleines Passagierflugzeug des kanadischen Herstellers Bombardier Aerospace. Sie kann bis zu 75 Passagiere transportieren.
20.39 Uhr
Ein Sikorsky H-60 der US-Army hebt in Fort Belvoir für einen nächtlichen Ausbildungsflug ab. An Bord sind drei Soldaten. Der H-60 fliegt den Fluss Potomac hinauf. Bei dem Helikopter handelt es sich um eine Transportmaschine, die hauptsächlich für das US-Militär produziert wird.
20:40 Uhr
Die American-Airline-Maschine nähert sich der Landebahn 33 des Flughafens in Washington.
20:48 Uhr
Der Flugsicherungsturm funkt den Militärhelikopter an. Der Fluglotse will wissen: «Haben Sie die CRJ in Sicht?» Der Helikopterpilot bestätigt. Er habe das Flugzeug im Blick und gibt an, dass er die Flugbahn des Flugzeugs verlassen werde.
20 Sekunden später
Das Flugzeug und der Helikopter kollidieren. Beide Maschinen stürzen ab.