«Das ist das Beste für sie»
Mutter nimmt Tochter für Tiktok-Karriere aus der Schule

Damit sie sich auf ihre Karriere als angehende Influencerin konzentrieren kann, hat eine Australierin ihre 12-jährige Tochter von der Schule genommen.
Publiziert: 04.12.2023 um 18:09 Uhr
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Die australische Influencerin Kat Clark hat offenbart, dass sie ihre Tochter Deja wegen Tiktok aus der Schule genommen hat.
Foto: Instagram/kat_clark_

Im Klassenzimmer Seich machen, auf dem Pausenplatz spielen und knifflige Aufgaben lösen. Was normalerweise den Alltag einer Zwölfjährigen beschreibt, wird die kleine Deja Clark (12) aus Australien voraussichtlich nicht mehr erleben. Ihre Mutter nahm sie aus der Schule, um sie auf eine Karriere als Influencerin vorzubereiten, wie die «Daily Mail» berichtet.

Kat Clark (37) ist selber ein Tiktok-Star. Sie ist Gastgeberin des beliebten australischen Podcasts «Basically Besties» zusammen mit ihren Töchtern Latisha (20) und Deja (12). 5,2 Millionen Follower folgen ihrem Tiktok-Account. 

Immer mehr Absenzen

Dass ihre Tochter noch die Schulbank drückt, ergibt für sie keinen Sinn. «Schule funktioniert für uns nicht mehr», sagte Clark kürzlich in einer Podcast-Folge. Früher sei die Kombination aus Schule und Social Media noch gut aufgegangen, weil die Australierin in einem Unternehmen gearbeitet und einen normalen Job hatte.

Jetzt habe sich die Ausgangslage jedoch geändert. «Seit wir in diesem Job arbeiten, muss ich viel mehr reisen. Deja bekommt jetzt auch immer mehr Reisemöglichkeiten, sodass sie nicht Montag bis Freitag von 9 bis 15 Uhr in der Schule sitzen kann.» Die Eltern hätten ihre Tochter schon früher immer öfter aus der Schule nehmen müssen. 

Die Zwölfjährige soll jetzt von zu Hause aus unterrichtet werden. «Wir glauben, dass das für sie und unsere Familie das Beste ist.» Die Mutter räumt aber auch ein: «Wenn sie merkt, dass sie lieber wieder zur Schule gehen möchte, werden wir sie wieder anmelden.»

Ältere Tochter gab Jurastudium auf

Ihre ältere Tochter hat die Schule auf reguläre Weise beendet und wollte eigentlich ein Jurastudium beginnen. Doch auch sie warf ihre Pläne für das Influencer-Dasein über den Haufen. Zur Zusammenarbeit mit ihren Töchtern meint die 37-Jährige: «Ich liebe es, mit ihnen zu arbeiten. Es macht so viel Spass – es ist, als würde man mit seinen besten Freundinnen arbeiten.»

Am Ende ist für Clark ohnehin das Wichtigste, dass ihre Töchter sich selbst sein können – und sich für nichts und niemanden ändern. 

Im Internet häufen sich Kommentare von verständnisvollen Usern: «Ich würde mein Kind zu 100 Prozent die Schule abbrechen lassen, wenn es reif genug wäre», schrieb eine Frau. Eine andere fügte hinzu: «Als Gymnasiallehrerin finde ich das absolut in Ordnung! Warum sollte man ein Kind zwingen, in der Schule zu bleiben, wenn es das nicht will?», fragte sie. (ene)

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