Das geheime Leben des Tech-Moguls
Gates war berüchtigt für Nackt-Partys mit Stripperinnen

Ist Bill Gates (65) ein Frauenheld? Der Microsoft-Gründer veranstaltete in seiner Junggesellenzeit wilde Partys in seinem Indoor-Pool, sagt ein Biograf. Zudem soll er auch während der Ehe mit Melinda einmal pro Jahr ein Wochenende mit seiner Ex verbracht haben.
Publiziert: 11.05.2021 um 15:07 Uhr
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Aktualisiert: 12.05.2021 um 17:45 Uhr
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Microsoft-Mitbegründer Bill Gates auf einem Polizeibild aus dem Jahr 1977. Grund für die Verhaftung war ein Verkehrsvergehen.
Foto: Getty Images

Das Image des Nerds ist nur Fassade. Der Journalist James Wallace hat zwei Bücher über Bill Gates (65) geschrieben und zeichnet ein ganz anderes Bild des Tech-Moguls. In seinen jüngeren Jahren habe Gates ein wildes Leben geführt, so der Biograf. In seinem 1997 erschienenen Buch «Overdrive: Bill Gates und der Wettlauf um die Kontrolle des Cyberspace» beschreibt Wallace Pool-Partys mit nackten Stripperinnen, die Gates in seiner Villa in Seattle veranstaltet habe.

Gegenüber «Daily Mail» sagt Wallace, in der Anfangszeit als Tech-Unternehmer sei Gates «kein Chorknabe» gewesen. «Viele dieser Microsoft-Kids waren damals junge Männer in pizzabefleckten T-Shirts, die zwei oder drei Tage lang an Software-Code arbeiteten», sagt der ehemalige Investigativ-Reporter. «Dann feierten sie ziemlich wilde Partys, bei denen sie sich in Seattle Stripperinnen besorgten und sie zu Bill nach Hause brachten.»

In der Studienzeit auf den Geschmack gekommen

Der wilde Lebensstil des Microsoft-Mitbegründers war jedoch nur in seinem engsten Kreis bekannt, so Wallace in seinem Buch. Die Medien hätten diese Dinge bewusst verschwiegen, um von Microsoft weiterhin «mit dem Löffel» Tech- und Business-Geschichten gefüttert zu kriegen. Sie «berichteten nicht über die wilden Junggesellenpartys, die der jungenhafte Vorsitzende von Microsoft in seinem Haus in Seattle veranstaltete, für die Gates einen der Stripclubs in Seattle besuchte und Tänzerinnen anheuerte, die zu ihm nach Hause kamen und nackt mit seinen Freunden in seinem Hallenbad schwammen».

Auf den Geschmack gekommen war Gates dem Buch zufolge bereits während seiner Studienzeit in Harvard. Damals habe er gerne die berüchtigte Combat Zone in Boston «mit ihren Porno-Shows, Stripclubs und Prostituierten» besucht. Gates' Junggesellenleben endete laut Wallace auch nicht, als er 1988 begann, mit seiner zukünftigen Frau Melinda auszugehen. Der Microsoft-Mitbegründer sei berüchtigt dafür gewesen, ein Frauenheld zu sein. «Seine Frauengeschichten waren bekannt, aber es wurde nicht gross darüber berichtet.»

Ein Jahr lang war Schluss

Gates habe anfänglich trotz der Beziehung mit Melinda mit der Schürzenjägerei weitergemacht. Vor allem, wenn er geschäftlich unterwegs war. Häufig habe er mit Journalistinnen geflirtet, welche über Microsoft und die Tech-Industrie berichteten. Melinda French, so der Mädchenname seiner zukünftigen Frau, sei sich dessen durchaus bewusst gewesen. Die Beziehung sei deshalb ein ständiges Hin und Her gewesen. Wegen Gates' Weigerung, sich zu binden, hätten sie sogar fast ein Jahr lang Schluss gemacht.

«Als sie 1992 wieder zusammenkamen, wurde die Beziehung jedoch enger und stärker», schreibt Wallace in seinem Buch. Allerdings änderte dies offenbar nichts daran, dass Gates auch weiterhin einmal pro Jahr ein Wochenende allein mit seiner Ex Ann Winblad verbrachte. Er soll Winblad sogar nach ihrer Meinung über Melinda gefragt haben, bevor er heiratete.

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Vor der Heirat eine Art «Test»

Für Gates war es offenbar nicht ein Entscheid aus Liebe. Wallace zitiert Winblad in seinem Buch mit den folgenden Worten: Melinda habe vor der Heirat eine Art «Test» bestehen müssen. «Eine Beziehung mit Bill ist am Anfang ein Test. Bist du klug genug? Hast du genügend gesunden Menschenverstand? Bist du sportlich genug?» Dass Gates schliesslich Melinda gewählt habe, bedeute, dass sie eine «aussergewöhnliche Frau ist». Winblad: «Er hätte jede Frau als Frau fürs Leben auswählen können.»

Ein langjähriger Freund von Gates, Microsoft-Manager Vern Raburn, bestätigt die Schilderungen von Wallace gegenüber «Daily Mail». In Gates' früher Beziehung mit Melinda habe es «Untreue» gegeben. «Nackt in einem Pool zu sein, ist keine grosse Sache.» Aber es gebe einen «Unterschied zwischen nackt in einem Pool mit einer ganzen Reihe von anderen Menschen und nackt in einem Pool mit jemand anderem, oder in einem Bett mit jemand anderem», erklärt Raburn vielsagend.

Mit der Heirat 1994 soll Gates sein Verhalten verändert haben. «Sicherlich vor ihrer Ehe, ja – Bill mochte es zu feiern. Aber davon habe ich nach der Heirat nichts mehr gesehen», sagt Raburn. «Tatsächlich habe ich einmal mit ihm zu Abend gegessen. Er sagte, er sei sehr stolz auf die Tatsache, dass er nichts dergleichen getan hat, seit er verheiratet ist.»

Rückfall in alte Muster?

Was den Haussegen bei den Gates letztendlich nach 27 Jahren zum Einstürzen brachte, ist Gegenstand von vielen Spekulationen. Wurde der Tech-Milliardär wieder untreu? Seit bekannt ist, dass sich das Ehepaar scheiden lässt, gibt es wieder Geflüster um die Beziehung von Gates zu seiner Ex Ann Winblad.

Die Gerüchte, dass Gates wieder in sein früheres Verhalten als Schürzenjäger zurückgefallen sein könnte, reissen nicht ab. Das Portal TMZ berichtete letzte Woche, Melinda Gates habe für sich und die Kinder die Karibik-Insel Calivigny in Grenada gemietet. Kostenpunkt: 132'000 Dollar pro Nacht. Die ganze Familie sei «wütend» auf Gates, heisst es. Grund dafür sei ein nicht näher bezeichneter angeblicher Vorfall. (noo)

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