Tracy Latham (50) ist am Boden zerstört. Ihr Lebensgefährte Darren Fisher (†49) besuchte an Weihnachten seine Familie. Drei Wochen später sind er, seine Eltern und sein Onkel tot. Gestorben sind sie an den Folgen einer Coronavirus-Infektion.
Die Familie aus Mackworth (England) traf sich laut «Derbyshire Live», nachdem die britische Regierung um Weihnachten herum die Regeln dahingehend gelockert hatte, dass es den Haushalten erlaubt war, sich zu treffen. Darren Fisher besuchte seine Eltern. Weitere Familienmitglieder waren anwesend.
Nur Mutter hatte Vorerkrankung
Im Laufe der darauffolgenden Woche wurden Darren Fisher, seine Mutter Pat Fisher (†79) und sein Vater David Fisher (†82), sowie sein Onkel Michael Wilson, der Anfang 70 war, positiv auf das Virus getestet.
Lediglich die Mutter, Pat Fisher, sei Diabetikerin und hatte somit eine Vorerkrankung. Laut seiner Partnerin begann Darren Fisher einige Tage nach dem Treffen, Symptome der Krankheit zu zeigen. Am 29. Dezember rang er nach Luft, dann liess er sich ins Spital einweisen.
«Sie müssen das wirklich ernst nehmen»
Tracy Latham sagt zur Zeitung: «Ich sagte ihm, er solle sich zusammenreissen, und das waren die letzten Worte, die ich zu ihm sagte.» Innerhalb einer Woche starben vier Menschen, die bei dem Weihnachtstreffen anwesend waren. Tracy Latham sagte: «Wir sind einfach schockiert – und am Boden zerstört. Bitte, Sie müssen das wirklich ernst nehmen.»
Weiter sagt sie: «Darrens Mutter und Vater haben sich fast ein Jahr lang abgeschirmt und dachten, sie wären
sicher und gesund.» Wer das Virus in die Familienveranstaltung einschleppte, weiss die Familie nicht. (euc)