Kelsie Routs (23) aus England ist erst in der 28 Woche schwanger, als ihr das Atmen plötzlich immer schwerer fällt. Diagnose: Covid! Die werdende Mutter wird ins Spital gebracht. Und muss beatmet und ins Koma versetzt werden.
Während die 23-jährige Grafikdesignerin bewusstlos ist, kämpfen die Ärzte um das Leben ihres ungeborenen Kindes. Und entscheiden sich schliesslich für einen Notkaiserschnitt – drei Monate vor dem eigentlichen Geburtstermin!
Frau wird im Koma Mutter
Eine Woche später wacht Routs wieder auf. Und stellt fest, dass sie in der Zwischenzeit Mutter geworden ist. «Das alles ist einfach erstaunlich. Aus dem Koma aufwachen und ein Baby haben. Das ist zu viel, um es zu verstehen.»
Sie wisse, dass die Ärzte etwas unternehmen mussten, um das Leben des kleinen Kobe zu retten, erzählt die Mutter weiter. «Aber es ist ein Schock.»
Die Familie sei nun überglücklich, endlich vereint zu sein, erzählt die 23-Jährige im Interview. «Es ist wie ein Wunder!»
Die Tortur habe bereits im August begonnen. «Ich fühlte mich schwach und innert Stunden begann es, weiter bergab zu gehen. Am nächsten Tag war ich heftig krank und konnte kein Essen behalten.»
Baby musste 40 Tage im Spital bleiben
Zwei Tage später geht es der Schwangeren bereits so schlecht, dass sie von der Ambulanz abgeholt werden muss. Geimpft war sie nicht, wie Routs im Interview angibt.
Auch wenn Mutter und Kind mittlerweile glücklich und zu Hause sind: Infektion und Frühgeburt hatten für das Baby schwere Konsequenzen: «Kobe musste 40 Tage im Spital bleiben, bevor er stark genug war, nach Hause zu kommen.» Ihr Kind sei aber ein «unglaublicher kleiner Kämpfer», sagt die Mutter. «Er wächst und wächst und hat nie zurückgeschaut.»
Daran, was hätte passieren können, mag die dreifache Mama gar nicht denken. «Irgendwie sind Kobe und ich beide noch da.» Und Papa ergänzt: «Ins Koma versetzt werden, aufwachen und ein Baby haben – das ist der Stoff, aus dem Wunder sind.» (sac)