Das Stadtzentrum der chinesischen Hauptstadt war am Montag weitgehend menschenleer, nachdem die Behörden das Arbeiten von zu Hause vorgeschrieben und nicht unbedingt notwendige Geschäfte geschlossen hatten. Die Einwohner befürchteten, dass noch strengere Vorschriften, wie sie seit mehreren Wochen bereits in Shanghai gelten, auch in Peking erlassen werden.
Corona-Fälle in Peking
Peking hatte in den vergangenen Wochen hunderte Corona-Fälle gemeldet. Am Montag waren es 49 innerhalb von 24 Stunden - eine relativ geringe Zahl, die jedoch ausreicht, um für eine harte Reaktion der Behörden zu sorgen.
Lockdown-Horror in Shanghai
Shanghai ist bislang am schlimmsten von der Infektionswelle wegen der Omikron-Variante des Virus betroffen. Nach offiziellen Angaben starben dort über 500 Menschen. Zuletzt waren die Fallzahlen rückläufig, dennoch galten in vielen Stadtvierteln strenge Ausgangssperren.
Ihrer Wut über die strengen Massnahmen in Shanghai machten viele Bewohner der Wirtschaftsmetropole im Internet Luft. Vielerorts gab es Berichte über Nahrungsmittelknappheit und Zusammenstösse mit Mitarbeitern der Gesundheitsbehörden. Proteste sind in China normalerweise höchst selten und werden von den Behörden schnell niedergeschlagen.
(AFP)