Trumps Gaga-Aussagen in einen Song verpackt
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Heute schon gelacht?Trumps Gaga-Aussagen in einen Song verpackt

«Bitte esst nicht mein Büsi»
Musiker verwandelt Trumps-Katzenlüge in viralen Ohrwurm

Erika Lee hatte behauptet, ihre Nachbarin habe gesehen, wie Haitianer eine Katze schlachteten, um sie zu essen. Dies löste eine Welle von Desinformation aus, die sogar von Ex-Präsident Trump aufgegriffen wurde – und nun zu einem kuriosen Lied.
Publiziert: 14.09.2024 um 10:42 Uhr
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Aktualisiert: 15.11.2024 um 13:28 Uhr
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Der Musiker David Scott hat Trumps Behauptung, dass Migranten Haustiere essen würden, in einen viralen Ohrwurm verwandelt.
Foto: Screenshot/X

Auf einen Blick

  • Trump behauptet, Einwanderer essen Haustiere in Springfield
  • Ein Parodie-Lied über Trumps Behauptungen geht viral
  • 20'000 haitianische Migranten leben in Springfield
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Johannes HilligRedaktor News

Die Behauptung von Donald Trump (78) beim TV-Duell gegen Kamala Harris (59) sorgte für Empörung. Er sagte: «In Springfield essen sie die Hunde – die Menschen, die hereingekommen sind – sie essen die Katzen, sie essen die Haustiere der Menschen, die dort leben. Und das ist es, was in unserem Land passiert.»

Trump widersprach damit den Behörden von Springfield in Ohio, die mitgeteilt hatten, dass derlei Anschuldigungen keine Grundlage hätten. Zuvor hatten hochrangige US-Republikaner Falschbehauptungen über den Diebstahl und das Verspeisen von Haustieren durch haitianische Einwanderer in Ohio in Onlinenetzwerken geteilt und damit Ängste vor Einwanderern geschürt.

«Leute von Springfield, bitte esst nicht meine Katze»

Gleichzeitig geht ein Parodie-Lied über Trumps Behauptungen viral. Der Musiker David Scott der Band The Kiffness nutzte dafür einige Schnipsel aus Trumps Rede und unterlegte sie mit einem Reggaeton-artigen Beat und Autotune-Miauen und -Wuffs. Scott singt auch selbst. «Leute von Springfield, bitte esst nicht meine Katze/ warum solltet ihr das tun/ esst etwas anderes», singt er. Im Refrain des Songs schmettert er «whoa whoa whoa» und «miau miau miau», während ein Husky und eine Katze auftauchen – die in Auto-Tune-Harmonie bellen und miauen.

Am Ende des Musikvideos erscheint eine Meldung, dass die Einnahmen aus dem Streamen des Songs an die Clark County SPCA gehen, die sich um Haustiere in Springfield kümmert. Inzwischen wird das Video fleissig im Netz geteilt und hat mehrere Millionen Views.

«Das war nicht meine Absicht»

Wie kam es überhaupt zu dieser Fakenews? Schuld daran ist Erika Lee (35). Und ihr tut der ganze Wirbel furchtbar leid. Sie hatte auf Facebook gepostet, dass laut ihrer Nachbarin eine Katze von Haitianern geschlachtet und gegessen worden sei. «Es explodierte einfach zu etwas, das ich nicht beabsichtigt hatte», sagte Lee gegenüber zum TV-Sender NBC News. Sie habe nie erwartet, dass der Beitrag «über Springfield hinausgeht».

Die 35-Jährige betonte, sie sei keine Rassistin und selbst gemischtrassig sowie Mitglied der LGBTQ-Community. «Alle scheinen es so darzustellen, aber das war nicht meine Absicht», sagte sie emotional. Weitere Posts trugen zur Desinformation bei, darunter ein virales Foto eines Mannes mit einer toten Gans aus Columbus, Ohio, und ein Video einer Frau, die angeblich eine Katze getötet habe und diese essen wollte – ein Vorfall aus Canton, Ohio, der nichts mit der haitianischen Gemeinschaft zu tun hat.

Polizei und Stadtbeamte dementierten wiederholt, dass derartige Verbrechen in Springfield begangen wurden. Mehrere Schulen und Ämter in der 20'000 haitianische Migranten zählenden Stadt blieben am Freitag aufgrund von Bombendrohungen infolge der nationalen Medienaufmerksamkeit erneut geschlossen. «Ich fühle mit der haitianischen Gemeinschaft», sagte Lee. «Wenn ich an ihrer Stelle wäre, hätte ich auch Angst, dass jemand mich angreift, weil er denkt, ich würde etwas verletzen, das er liebt. Aber genau das wollte ich nicht.»

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