Mehr als 60 Flüchtlinge seien in den vergangenen zwei Tagen aus Hotels und Haftanstalten in Brisbane, Sydney und Darwin entlassen worden, nachdem sie von den Inseln Nauru und Manus in Papua-Neuguinea nach Australien zur medizinischen Versorgung gebracht worden waren, erklärten die Refugee Action Coalition und Rechtsvertreter am Dienstag. Die Menschen hätten befristete Visa erhalten, nachdem sie bis zu acht Jahre in den Lagern verbracht hätten.
Die Einwanderungspolitik Australiens wird international verurteilt
Australien geht streng gegen illegal einreisende Asylsuchende vor. Canberra unterbindet jeden Versuch, mit dem Boot nach Australien zu fliehen, indem es die Menschen in australische Lager auf den pazifischen Inseln schickt.
Bereits im Dezember und Januar waren jedoch mehr als 60 Flüchtlinge unter ähnlichen Umständen freigelassen worden wie die Menschen am Dienstag. Auf Papua Neuguinea und Nauru werden aber weiterhin mehr als 250 Menschen festgehalten.
Die Haftzentren wurden zum Symbol für die international verurteilte, harte Einwanderungspolitik Australiens. Immer wieder kam es in den Zentren zu Hungerstreiks, Demonstrationen und Selbstmordversuchen unter den inhaftierten Migranten.
(AFP)