Bis 500 Millionen Dosen pro Jahr
Moderna will mRNA-Impfstoffe in Afrika herstellen

Die US-amerikanische Firma Moderna will eine halbe Milliarde Dollar in eine Impfstofffabrik in Afrika investieren.
Publiziert: 07.10.2021 um 11:33 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2021 um 14:11 Uhr
Das soll sich bald ändern: Afrika importiert bisher den Grossteil aller Impfstoffe. (Symbolbild)
Foto: keystone-sda.ch

Der Impfstoffhersteller Moderna gibt Pläne für eine mRNA-Impfstoffproduktionsstätte in Afrika bekannt. Man wolle eine Anlage zur Produktion von Arzneimitteln bauen, in der jährlich bis zu 500 Millionen Impfstoffdosen hergestellt, abgefüllt und verpackt werden können, teilt Moderna mit.

Die US-amerikanische Firma wolle 500 Millionen Dollar (432 Mio Euro) in die Anlage investieren. Der Standort sei noch nicht ausgewählt.

Biontech prüft Standorte in Ruanda und Senegal

Im August hatte der deutsche Impfstoffhersteller Biontech angekündigt, man werde Malaria- und Tuberkulose-Impfstoffe in Afrika herstellen und prüfe dazu den Aufbau nachhaltiger Produktionsmöglichkeiten in Ruanda und Senegal. Ende 2022 sollen klinische Studien für die mRNA-Impfstoffe beginnen.

Auch in Südafrika soll nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit Hilfe eines Konsortiums ein Zentrum zur Herstellung von mRNA-Impfstoffen entstehen. In dem Land am Südzipfel des Kontinents sollen Corona-Impfstoffe innerhalb von neun bis zwölf Monaten produziert werden. Bislang importiert Afrika den Grossteil aller Impfstoffe. (SDA)

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