Nicht viele Menschen haben die Ehre, von US-Präsident Donald Trump (74) eine Medaille um den Hals gehängt zu bekommen. Einer dieser glücklichen Menschen ist der Ringer Dan Gable (72) – er bekam die Friedensmedaille, eine der höchsten Auszeichnungen für Zivilisten.
Wie «CNN» schreibt, fand die feierliche Übergabe am Montag im Oval Office in Washington DC statt. Verschiedene überraschende Wendungen bei der Zeremonie sorgen nachwirkend jedoch für Diskussionen.
«Niemand hat mehr zur Förderung des Ringens in Amerika beigetragen als Dan Gable. Er ist wahrscheinlich der grösste Wrestler, den es je gab», sagte Trump an der Zeremonie. Der Präsident hängte Gable dann die Medaille um. Danach meldete sich dieser zu Wort: «Ich danke Ihnen sehr, dass Sie mir die Möglichkeit gegeben haben, die höchste Auszeichnung zu erhalten, die ein Zivilist bekommen kann.»
«In der Politik habe ich zwei Kämpfe gewonnen»
Doch es waren nicht nur diese Leistungen, die Trump bei der Verleihung lobte: Er klopfte auch sich selber ordentlich auf die Schulter: «Dan Gable gewann rund 117 Kämpfe in Folge und verlor nur ein Mal. In der Politik habe ich zwei Kämpfe gewonnen, also stehe ich 2:0 – und das ist auch ziemlich gut. Aber wir werden sehen, wie das ausgeht.» Einmal mehr spielte der Präsident damit auf den angeblichen Wahlbetrug an.
Dann aber verlässt Trump urplötzlich die Zeremonie, obwohl die noch gar nicht vorüber war. Keiner wusste so recht, warum der Präsident dies machte. Die anwesenden Personen blieben verdutzt zurück und waren sprachlos. Dem Ringer blieb nichts anderes übrig, als mit den Schultern zu zucken. Sichtlich verwirrt. «Er ist weg», sagte Gable bloss. (myi)