Mindestens 17 Menschen sind bei den schlimmsten gewaltsamem Zusammenstössen seit Jahrzehnten in der indischen Hauptstadt Neu Delhi ums Leben gekommen. Mehr als 150 Menschen, darunter rund 40 Polizisten, wurden verletzt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Seit Anfang der Woche gingen demnach verschiedene Gruppen mit Steinen und Stöcken aufeinander los. Auch Moscheen, Läden und Autos wurden in Brand gesteckt, wie Fernsehbilder zeigen.
Hintergrund der Zusammenstösse ist ein von dem indischen Premier Narendra Modi durchgedrücktes Einbürgerungsgesetz, das nach Ansicht von Kritikern gezielt Muslime diskriminiert.
Trump wirbt für Religionsfreiheit
Donald Trump wollte nach Angaben aus US-Regierungskreisen bei seinem zweitägigen Besuch hinter verschlossenen Türen auch mit Nachdruck für Toleranz und die Erhaltung der Religionsfreiheit in Indien werben. Nennenswerte politische Abkommen oder Vereinbarungen neuer Geschäfte wurden bei Trumps erstem Staatsbesuch in Indien zunächst nicht erwartet.
25 Tote bei Protesten
Seit Wochen gibt es in Indien wegen des umstrittenen Gesetzes Proteste gegen Modis Hindu-nationalistische Regierung. Dabei kamen mehr als 25 Menschen ums Leben.
Muslime sind Indiens grösste religiöse Minderheit, sie machen rund 14 Prozent der indischen Bevölkerung aus, rund 80 Prozent sind Hindus. Das Gesetz erleichtert vielen illegal eingereisten Migranten aus drei mehrheitlich muslimischen Nachbarländern die Einbürgerung - sofern sie keine Muslime sind. (SDA)
Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.
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