«Bewaffnete Elemente» hätten eine Militäreinheit in der Umgebung von Natiaboani im Osten des Landes angegriffen, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Sicherheitskreisen. «Die noch immer vorläufige Bilanz ist, dass zwölf Soldaten gefallen» sind.
Einer weiteren Quelle zufolge handelte es sich um ein Patrouillen- und Sicherheitsteam, das von mutmasslichen Dschihadisten angegriffen worden sei. Demnach wurden auch auf der feindlichen Seite mehrere Elemente neutralisiert.
Jugendliche aus Natiaboani entführt
Natiaboani liegt in einer Region, die seit 2018 regelmässig von bewaffneten Gruppen angegriffen wird. Laut örtlichen Medien waren erst am Freitag rund 15 Jugendliche in der Gegend entführt worden.
In den vergangenen zehn Tagen starben bei insgesamt sechs Angriffen im Norden und Osten des westafrikanischen Landes mindestens 23 Zivilisten und 25 Militärangehörige.
Dschihadistische Gewalt in Burkina Faso
Ende Januar hatten Militärs den Präsidenten Roch Marc Christian Kaboré abgesetzt. Kaboré war vorgeworfen worden, nicht entschlossen genug gegen die dschihadistische Gewalt vorzugehen.
Anfang März hatte der Junta-Chef Paul-Henri Sandaogo Damiba eine Übergangsregierung ernannt, die für drei Jahre im Amt bleiben soll, bis demokratische Wahlen abgehalten werden.
Ebenso wie die Nachbarstaaten Mali und Niger wird Burkina Faso seit 2015 von massiver dschihadistischer Gewalt heimgesucht. Dabei wurden in der Region seither mindestens 2000 Menschen getötet und 1,4 Millionen weitere vertrieben.
(SDA)