Auf einen Blick
- Luxus-Segelyacht Bayesian sank vor Sizilien, acht Tote
- Spezialtaucher fanden verschlüsselte Festplatten mit hochsensiblen Daten
- Wrack soll nun besser geschützt werden, um Diebstähle zu vermeiden
Ihr Schicksal schockierte die Welt: Im August kenterte die Luxus-Segelyacht Bayesian während eines Sturms vor der Küste Siziliens. Bei dem Unglück kamen acht Menschen ums Leben, darunter der britische Tech-Magnat Mike Lynch (†59).
Spezialtaucher, die nun das Wrack der 40-Millionen-Dollar-Superyacht untersuchen, haben um erhöhte Sicherheitsvorkehrungen gebeten. Sie befürchten, dass sensible Daten in den Safes des Schiffes für ausländische Regierungen von Interesse sein könnten, so mehrere Quellen gegenüber CNN.
Die italienische Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die 56 Meter lange Yacht Bayesian hochsensible Daten enthalten könnte, die für westliche Geheimdienste relevant sind. Lynch stand über seine Unternehmen, wie das Cybersicherheitsunternehmen Darktrace, mit Geheimdiensten in Verbindung. Er beriet auch britische Premierminister in Technologie- und Sicherheitsfragen.
Angst vor Diebstahl wächst
Das gesunkene Schiff soll über wasserdichte Tresore mit streng geheimen Informationen auf verschlüsselten Festplatten verfügen. Ursprünglich befürchteten die Behörden Diebstähle von Wertsachen, jetzt aber auch das Interesse ausländischer Regierungen wie Russland und China. Sie fordern strenge Bewachung bis zur geplanten Bergung.
Lynch, seine Tochter, zwei Ehepaare und der Koch starben beim Untergang. Autopsien deuten auf Ersticken in einer Luftblase oder Ertrinken hin. Lynchs Frau und 14 weitere überlebten. Gegen mehrere Crew-Mitglieder wird wegen Totschlags und Verursachung des Unglücks ermittelt.
Überlebende berichteten, Lynch habe kein Vertrauen in Cloud-Dienste gehabt und Daten stets in Safes aufbewahrt. Die Kreuzfahrt sollte Lynchs Freispruch in einem US-Betrugsverfahren feiern. Tragischerweise starb sein Geschäftspartner Stephen Chamberlain am selben Tag an einem Unfall.
Persönliche Gegenstände wurden keine geborgen, aber Festplatten und Überwachungsdaten sollen klären, wie die Yacht so schnell sank. Nach Abschluss der Untersuchungen werden Vorschläge zur Bergung erwartet, um Verschmutzung und Datenverlust zu verhindern. Die Kosten trägt, wie es dem Maritimrecht Italiens zu entnehmen ist, Lynchs Witwe.
Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.
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