Ausbruch im Hollywood-Stil
Insassen seilten sich mit Bettlaken ab

In Kalifornien jagen die Behörden drei Schwerverbrecher. Sie brachen aus einem Hochsicherheitsgefängnis aus – ganz im Hollywood-Manier.
Publiziert: 26.01.2016 um 10:21 Uhr
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Aktualisiert: 30.10.2018 um 08:28 Uhr
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Foto: REUTERS
Schwerverbrecher mit Feile und Bettlaken ausgebüxt
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Grossfahndung nach Gefängnisausbruch in Kalifornien:Schwerverbrecher mit Feile und Bettlaken ausgebüxt

Im Orange County Men's Jail in Kalifornien gelten höchste Sicherheitsmassnahmen. Seit 30 Jahren ist aus diesem Knast keiner mehr ausgebrochen. Bis jetzt. 

IMAGE-ERROR (Image)Am letzten Freitag türmten gleich drei Insassen: Hossein Nayeri (37), Jonathan Tieu (20) und Bac Doung (43). Seither sind sie auf der Flucht.

Ihr Ausbruch war hollywoodreif und voller Klischees aus Ausbrecher-Filmen. Zunächst feilten sie 1,3 Zentimeter dicke Eisenstangen und Abflussrohre durch. Anschliessend gelangten sie über Lüftungsschächte auf ein unbewachtes Dach. Von dort seilten sie sich mit zusammengeknüpften Bettlaken über die Gefängnisfassade ab. Fehlt nur noch, dass jemand das Werkzeug im Kuchen in den Knast geschmuggelt hatte.

Aus den Bettlaken knüpften sich die Insassen feste Seile.
Foto: Orange County Sheriff's Departement

Jetzt sucht die Polizei von Orange County, das FBI und die U.S.-Marshalls nach den drei Verbrechern. «Wir wissen nicht, ob sie bewaffnet sind. Aber sie sind auf jeden Fall sehr gefährlich», sagte Polizeisprecher Jeff Hallock an einer Pressekonferenz.

Die Verbrecher gelangten auf ein unbewachtes Dach.
Foto: Orange County Sheriff's Departement

Bei den Ausbrechern handelt es sich nicht um Kleinkriminelle. Tieu sitzt seit Okober 2013 wegen Mordes und versuchten Mordes im Hochsicherheitsgefängnis. Bac, ein Hilfsarbeiter aus Vietnam, ist erst seit Dezember letzten Jahres im Gefängnis. Grund: versuchter Mord, Waffenbesitz, Autodiebstahl, Schiesserei in einem bewohnten Haus. Und auch Hossein, der eignentlich Hundesitter ist von Beruf, ist ein Brutalo-Knacki. Er sitzt wegen Entführung, schwerer Körperverletzung, Folter und Raub ein.

Für entscheidende Hinweise hat die Polizei eine Belohnung von 20'000 Dollar ausgesetzt. (kab)

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