Die Bürgermeisterin des Bezirks Miami-Dade, Daniella Levine Cava, sagte am Donnerstag an der Unglücksstelle in Surfside nahe Miami, die Sucharbeiten seien aus diesem Grund in den frühen Morgenstunden vorerst unterbrochen worden. Die Pause der Suchaktion habe nichts mit dem Besuch von US-Präsident Joe Biden zu tun, betonte sie.
Der Leiter der örtlichen Feuerwehr, Alan Cominsky, sagte, Experten, die den Zustand des noch stehenden Gebäudeteils kontinuierlich überwachten, hätten Veränderungen beobachtet, die den Stopp erforderlich gemacht hätten. Die Behörden betonten, die Sicherheit der Suchtrupps müsse gewährleistet sein. Die Suche werde sofort weitergehen, sobald dies sicher sei.
Im Schlaf überrascht
Das strandnahe Gebäude mit rund 130 Wohneinheiten war vergangene Woche in der Nacht zu Donnerstag aus bislang ungeklärter Ursache teilweise eingestürzt. Die Menschen wurden im Schlaf von dem Unglück überrascht. Seitdem läuft eine verzweifelte Suche nach Überlebenden. Bislang wurden 18 Todesopfer geborgen. 145 Menschen gelten noch als vermisst.
Am Donnerstag ist Präsident Joe Biden (78) in der Nähe der Unglücksstelle in Surfside eingetroffen. Biden kam zunächst mit Behördenvertretern zusammen, um sich über den aktuellen Stand des Rettungseinsatzes informieren zu lassen. Später wollte er Einsatzkräfte treffen und mit Familien sprechen, die um das Leben ihrer Angehörigen bangen oder jemanden verloren haben. (SDA/bra)