Der frühere US-Präsident Donald Trump (75) ist wieder auf Tour. Am Samstag sprach er zu einigen Tausend Anhängern auf dem Messegelände in Des Moins, der Hauptstadt von Iowa.
Bei seinem Auftritt wiederholte der Trump seine Verschwörungserzählung vom Wahlbetrug der demokratischen Partei unter Führung von US-Präsident Joe Biden (78). Auch für den chaotischen Truppenabzug der US-Armee aus Afghanistan sowie die Corona-Krise in den USA machte Trump in seiner knapp 90-minütigen Rede Biden verantwortlich.
Immer noch der alte Trump
Er trägt dick auf – mit denselben populistischen Argumenten wie in der Vergangenheit. Die Strassen würden kontrolliert von gewalttätigen Kriminellen und bluttrünstigen Banden. Die Schulen seien voller linker und radikaler Sozialisten. Und auch die Grenzen würden allesamt von Drogenkartellen und illegalen Einwanderern kontrolliert werden.
Der Auftritt in Des Moines war die dritte grössere Veranstaltung Trumps innerhalb kurzer Zeit. Mitte August war er in Alabama, im September stattete er Georgia einen Besuch ab. Nun Iowa. Der Staat im Mittleren Westen ist traditionell der Startpunkt für Präsidentschaftskampagnen. Trump scheint gewillt, es bei der Wahl 2024 noch einmal zu versuchen.
Viele Republikaner wünschen sich, dass Trump noch einmal antritt
Donald Trump ist derzeit die unumstrittene Nummer eins bei den Republikanern. In Iowa rufen ihm seine Anhänger zu: «We want Trump, we want Trump.» Und innerhalb der republikanischen Partei hat er praktisch keinen ernst zu nehmenden Gegner mehr. Im Kongress gibt nur noch wenige republikanische Kritiker des Ex-Präsidenten.
Laut einer Erhebung des Analysehauses Pew Research wollen zwei Drittel der Republikaner, dass Trump weiterhin eine politische Rolle spielt. 44 Prozent wünschen sich sogar, dass er bei der nächsten Wahl im Jahr 2024 noch einmal antritt. (oco)