Hat Schweizer Geschäftsmann einen Partner töten lassen?
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Florian T. sitzt in U-Haft:Hier sichert die holländische Polizei Beweise

Auftragsmord von Florian T. (50)
Darum gab der Schweizer wohl den Mord in Auftrag

Der Schweizer Florian T. soll in den Niederlanden einen brutalen Mord in Auftrag gegeben haben. Nun sind neue Details bekannt.
Publiziert: 01.10.2021 um 16:32 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2021 um 21:23 Uhr
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Der Schweizer Florian T. (51) soll einen Mord in Auftrag gegeben haben.
Foto: Zvg

Der grausame Mord an einem deutschen Geschäftsmann in den Niederlanden im Jahr 2019 sorgte auch in der Schweiz für Aufregung. Der Grund: Hinter dem Auftragsmord soll der Schweizer Florian T.* (51) stecken!

Lange war das Motiv der kaltblütigen Tat unbekannt. Nun gibts neue Details: Demnach sollen unbezahlte Rechnungen für den Mord verantwortlich gewesen sein. Recherchen der «Bild»-Zeitung und einer mazedonischen Journalistengruppe zeigen, dass der deutsche Geschäftsmann bei Florian T. wohl tief in der Kreide stand.

Elitesoldat und Sheriff

Florian T. selbst ist laut Anklage darauf spezialisiert, Firmen am Rande des Bankrotts aufzukaufen und anschliessend gewinnbringend wieder zu verkaufen. Die Firma des deutschen Geschäftsmanns spezialisierte sich auf den Gemüse- und Obsthandel, verschuldete sich allerdings. So geriet der Geschäftsmann an Florian T., dieser lieh ihm Geld.

Als der Geschäftsmann die Schulden nicht an Florian T. zurückzahlen konnte, schaltete dieser mutmasslich ein Team ein, um die Schulden einzutreiben. Im Team befand sich ein früherer amerikanischer Elitesoldat und ein Sheriff. Diese statteten dem Geschäftsmann gut einen Monat vor dessen Ermordung einen Besuch ab und verlangten Geld. Als dieses nicht floss, gab es eine letzte Warnung.

Nachbarn hörte Schreie

Als der Mann immer noch nicht zahlte, soll Florian T. schliesslich den Mord in Auftrag gegeben haben. Drei Männer, darunter der Sheriff und der ehemalige US-Elitesoldat, stehen am frühen Morgen des 26. November 2019 vor dem Haus des Geschäftsmannes.

Nachbarn sagen später, sie hätten Schreie gehört. Laut Aussage eines Beteiligten warfen sie ihre blutverschmierten Kleider anschliessend in einen Beutel mit Bleichmittel und entsorgten sie im Wald. Florian T. selbst ist nicht mit dabei.

Der deutsche Geschäftsmann taucht am nächsten Tag nicht im Büro auf. Die Polizei findet ihn in seinem Haus. Seine Hände und Füsse sind laut Anklage mit Kabeln gefesselt, mehrere Rippen sind gebrochen. Seine Kehle aufgeschlitzt.

Die drei Mörder reisen zuerst zu Florian T. nach Zürich und anschliessend in die USA. Nun sitzen sie in Haft und sollen in die Niederlande ausgeliefert werden. Florian T. sitzt dort bereits in Haft und wartet auf seinen Prozess. (zis)

*Name geändert


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