Ärzte, Familie, Freunde. Alles hielten sie für tot. Doch dann klopfte Bella Montoya (†76) in Ecuador mit letzter Kraft gegen den Sarg. Kurz vor ihrer eigenen Beerdigung schockte die Seniorin die Anwesenden bei ihrer Totenwache. Ein auf Twitter veröffentlichtes Video zeigt die 76-Jährige schwer atmend in ihrem offenen Sarg, während zwei Männer ihr helfen. Ecuadorianische Medien feierten den ungewöhnlichen Vorfall als «Auferstehung» der Frau.
Lange hatte sie aber nicht mehr auf dieser Welt. Montoya ist eine Woche nach ihrer «Auferstehung» verstorben. «Dieses Mal ist meine Mutter wirklich gestorben», sagte Gilbert Barbera zur Zeitung «El Universo». Er habe gebetet, dass der Gesundheitszustand seiner Mutter sich bessere und sie noch lange lebe. Dieser Wunsch wurde ihm nicht erfüllt.
Herz schlug laut Arzt nach Schlaganfall nicht mehr
Nach dem seine Mutter vor einer Woche bereits für tot erklärt worden war, habe er eine Sargspende für die verarmte Familie veranlassen müssen.
Montoya war nach Angaben des Gesundheitsministeriums mit Verdacht auf einen Schlaganfall ins Spital eingeliefert worden, erlitt dort einen Herz-Kreislauf-Stillstand und regierte nicht auf Wiederbelebungsmassnahmen, so dass der diensthabende Arzt sie für tot erklärte.
Balberán sagte, er habe seine Mutter am Sonntag auf der Intensivstation des Spitals besucht. Wie es überhaupt so weit kommen konnte, dass die Frau für tot erklärt werden konnte, wird untersucht, wie das Gesundheitsministerium nach dem Vorfall erklärte. (jmh/AFP)