Ein Schweizer Rentnerpaar wurde auf einem Campingplatz in Frankreich brutal angegriffen: Ein Mann hat die Eheleute Mitte September niedergestochen und dabei schwer verletzt. Das berichtet das französische Newsportal «ici». Die angegriffenen Rentner befinden sich nach wie vor im Spital in Sète.
Passiert ist es nicht auf irgendeinem Camping, sondern im FKK-Dorf Cap d'Agde im Süden von Frankreich. Der Ort ist nicht nur bei FKK-Familien, sondern auch bei Swinger-Paaren beliebt. Am Tag des Angriffs war auch ein Blick-Leserreporter aus dem Kanton Bern vor Ort. Er berichtet von einem Mega-Einsatz der Polizei.
«Ich sass gerade mit meiner Frau beim morgendlichen Kaffee, als auf einmal fünf Kastenwagen vorfuhren», so der Leser zu Blick. Die Polizisten seien ausgestiegen und hätten ganz hektisch gefragt, ob sie einen Afrikaner mit Dreadlocks gesehen hätten. «Leider mussten wir verneinen.» Während er und seine Frau nichts von der Tat mitbekommen hätten, seien andere Campingbesucher von lauten Schreien geweckt worden.
«Man ist einfach nirgends mehr sicher»
Wie es im Bericht heisst, konnten die Polizisten den Täter schliesslich fassen. Es handle sich offenbar um einen Obdachlosen (30). Nachdem er in Polizeigewahrsam verwirrende Äusserungen gemacht hat, sei er schliesslich festgenommen und in die Psychiatrie eingewiesen worden.
Zeugen zufolge soll er am berühmt-berüchtigten «Schweinchenstrand» des FKK-Platzes in einem Schlafsack geschlafen und «mit sich selbst geredet» haben. Staatsanwalt Raphaël Balland zufolge wird nun ein psychiatrisches Gutachten erstellt, um Aufschluss über seine Urteilsfähigkeit und mögliche Pathologien zu erhalten.
Der Blick-Leser kann kaum fassen, dass er und seine Frau in unmittelbarer Nähe eines Messerstechers Ferien gemacht haben. «Man ist einfach nirgends mehr sicher», so der Berner. Sie seien kurz nach der Tat abgereist.