Auch Nachbaarstaaten bereiten sich auf Epidemie vor
Anzahl der Opfer im Kongo steigt weiter

Im Kongo sind mittlerweile neun Menschen am gefährlichen Ebola-Virus gestorben. Der Krankheitserreger sei bei den Toten bestätigt worden, teilte das Gesundheitsministerium des Landes spät am Donnerstag mit.
Publiziert: 25.05.2018 um 14:23 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:05 Uhr
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In stark frequentierten Gebieten wie am Ngobila-Strand in Kinshasa werden Flyer verteilt, die die Bevölkerung auf die Gefahren des Virus und wichtige Vorsichtsmassnahmen hinweisen.
Foto: John Bompengo

Insgesamt seien 22 Menschen an Symptomen gestorben, die mit Ebola einhergehen, darunter Fieber und Blutungen. Zudem gibt es demnach im Nordwesten des Kongo 52 mögliche Fälle von Ebola, bei 31 wurde das Virus nachgewiesen. Bei weiteren 13 sei Ebola wahrscheinlich, bei acht wird das Virus vermutet.

Der Ebola-Ausbruch im Nordwesten des Landes ist bereits der neunte Ebola-Ausbruch im Kongo in den vergangenen 40 Jahren. Allerdings war das Virus zuvor noch nie in einer kongolesischen Stadt aufgetreten, diesmal gibt es Fälle in der 1,2 Millionen-Stadt Mbandaka.

Das Wichtigste zu Ebola

Ebola ist eine hochansteckende und oft tödlich verlaufende Virus-Infektion. Spätestens seit der Epidemie von 2014 in Zentral- und Westafrika ist sie den meisten ein Begriff. Doch was genau steckt hinter der Krankheit, die in 50-80% der Fälle tödlich verläuft? Was sind die Symptome und wie steckt man sich an? Antworten gibt es hier.

Ein Ebola-Erreger, aufgenommen mit einem Transmissionselektronenmikroskop: Eine Infektion mit diesem Virus endet oft tödlich, bisher gibt es noch kein Heilmittel, eine Impfung ist in der Entwicklung.
Ein Ebola-Erreger, aufgenommen mit einem Transmissionselektronenmikroskop.
KEYSTONE/AP CDC/FREDERICK MURPHY

Ebola ist eine hochansteckende und oft tödlich verlaufende Virus-Infektion. Spätestens seit der Epidemie von 2014 in Zentral- und Westafrika ist sie den meisten ein Begriff. Doch was genau steckt hinter der Krankheit, die in 50-80% der Fälle tödlich verläuft? Was sind die Symptome und wie steckt man sich an? Antworten gibt es hier.

Nachbarländer bereiten sich auf Epidemie vor

Nach dem Ausbruch von Ebola im Kongo wappnen sich nun dessen Nachbarstaaten gegen die oft tödliche Krankheit. «Alle neun Staaten haben begonnen, Vorsorgemassnahmen zu treffen", sagte Matshidiso Moeti, die bei Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Afrika zuständig ist.

Besonders Kongo-Brazzaville und die Zentralafrikanische Republik seien wegen eines gemeinsamen Flusssystems gefährdet. Viele Menschen nutzen die Flüsse zum Reisen, hiess es am Mittwoch in Genf.

Die WHO hat in der Region Schutzausrüstung und auch Schnelltests zur Verfügung gestellt, damit die Behörden die Krankheit umgehend diagnostizieren und behandeln können. Bisher ist der jüngste Ebola-Ausbruch auf den Kongo begrenzt.

Es ist bereits der neunte Ausbruch im Kongo in den vergangenen 40 Jahren. Ebola gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Bei einer verheerenden Epidemie in 2014 und 2015 starben in Liberia, Guinea und Sierra Leone mehr als 11'000 Menschen. (SDA)

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