Rick Bettua (59) ist ein Speerfischer, jagt mit seiner Harpune mit Vorliebe grosse Fische. Doch am Sonntagmittag wird er vom Jäger zum Gejagten: Er wird von einem Hai attackiert und lebensgefährlich verletzt! Die Attacke passiert im Great Barrier Reef, 140 Kilometer nördlich der Stadt Townsville.
Der Bullenhai erwischt den Mann am Oberschenkel, die Bisswunden sind tief, Bettua wird von einem Freund stark blutend aufs Boot gezogen. Dort bringt dieser sofort einen Druckverband an – und rettet ihm so wohl vorerst das Leben, wie ein Rettungssanitäter zu «9 News» sagt. «Das war absolut entscheidend, um ihm das Leben zu retten.»
Denn als das Boot Bettua endlich an Land bringen konnte, habe er keinen Puls mehr gehabt, sagt der Sanitäter. Am Strand wurde er noch wiederbelebt. Danach brachte ein Heli ihn ins nächste Spital. Dort wurde er notoperiert. Sein Zustand sei kritisch, aber stabil.
Bettua rettete selbst schon Hai-Opfer
Wie australische Medien berichten, war Bettua schon einmal in eine beinahe tödliche Hai-Attacke verwickelt. Vor drei Jahren erwischte es beim Speerfischen Glenn Dickson, der nach einem Biss eines Bullenhais das Bein verlor. Damals war es Bettua, der den schwer verletzten Taucher aus dem Wasser zog und ihm einen Druckverband anlegte.
Dieses Jahr war eines der schlimmsten für Australien bezüglich Haiattacken. Bislang sind bereits sieben Menschen von den Raubfischen getötet worden, acht wurden teilweise schwer verletzt. Erst vor wenigen Wochen war in Westaustralien ein 52-jähriger Surfer von einem Hai getötet worden. (SDA/neo)
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