«Ich fordere hiermit Wladimir Putin zu einem Kampf von Mann zu Mann heraus. Der Einsatz ist die Ukraine.» Mit diesen Worten hat Tesla-Gründer Elon Musk (50) den russischen Präsidenten Wladimir Putin (69) über Twitter zu einem Duell herausgefordert. Den Namen Putins schrieb Musk dabei auf Russisch, den Namen der Ukraine auf Ukrainisch. Der Rest des Tweets ist auf Englisch.
In einem zweiten Tweet doppelte der Multimilliardär gleich nach: «Nimmst du diesen Kampf an?», twitterte er, und verlinkte dabei den offiziellen Twitter-Account von Putin, wie der «Spiegel» berichtet. Dass Musks Kampfansage an Putin, der vor dem Krieg noch den schwarzen Gürtel in Taekwondo hatte, kein Spass war, glaubten ihm wohl nicht alle seine Abonnenten.
Deshalb fügte der reichste Mensch der Welt später auch noch hinzu, dass er es «absolut ernst» meine. Seine Herausforderung begründete Musk ausserdem so: «Wenn Putin den Westen so einfach demütigen könnte, dann würde er die Herausforderung annehmen. Aber das wird er nicht.»
«Ich würde dir nicht raten, deine Kräfte mit Putin zu messen»
Putin selbst hat bislang nicht auf Elon Musks Tweet reagiert. Dafür meldete sich aber der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow (45) zu Wort. Er ist ein guter Freund Putins. Wegen seiner Kreml-Treue wird er auch als «Putins Bluthund» bezeichnet. Seine Truppen schickte er auf Geheiss von Putin in der Vergangenheit bereits in die Ost-Ukraine oder nach Syrien.
Während also der Russe schweigt, gibt Kadyrow Antwort. Mit einer klaren Ansage: «Ich würde dir nicht raten, deine Kräfte mit Putin zu messen. Eure Gewichtsklassen sind zu unterschiedlich», schreibt der tschetschenische Machthaber auf Telegram, direkt an Musk gerichtet.
Musk schaltete Satelliten-Internetdienst Starlink für Ukraine frei
Eine Antwort vom russischen Kriegsführer selbst wird der US-Unternehmer wohl nicht mehr bekommen. Ob er einen Zweikampf gegen den als sehr fit geltenden Putin gewinnen könnte, ist zudem fraglich.
Auf welcher Seite er in dem Krieg steht, hat Musk aber ohnehin schon klargemacht. Er hatte der von Russland angegriffenen Ukraine bereits zuvor seinen Satelliten-Internetdienst Starlink freigeschaltet und die nötigen Empfangsanlagen geschickt. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (44) hatte dem Tech-Milliardär Elon Musk für seine Unterstützung gedankt.
Das Starlink-System, das schnelle Internet-Verbindungen direkt über eigene Satelliten herstellt, könnte Ukrainern helfen, wenn die herkömmlichen Telekommunikationsnetze ausfallen sollten. Das System wird von Musks Raumfahrtfirma SpaceX aufgebaut. Er ist auch Chef des Elektroauto-Herstellers Tesla. (obf/SDA)