Anrufe von der Front verstören russische Soldaten-Ehefrauen
«Nastja, ich kann jeden Menschen töten!»

Die Grausamkeit der Gräueltaten der russischen Armee ist immens. Inzwischen fürchten sich gar Russinnen vor ihren eigenen Männern, die derzeit im Krieg kämpfen. Am Telefon erzählt ein Soldat seiner Frau unverblümt, wie er kaltblütig Zivilisten umbringt.
Publiziert: 13.05.2022 um 19:17 Uhr
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Aktualisiert: 14.05.2022 um 09:15 Uhr
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Nach einem Telefonat mit ihrem Mann, der derzeit an der russischen Front kämpft, war seine Ehefrau sichtlich verstört.
Foto: AFP

Seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs schockieren die Gräueltaten der russischen Soldaten die Welt. Die Grausamkeit der Truppen scheint stets zuzunehmen. Seit Wochen häufen sich Meldungen von russischen Soldaten, die sich an Mädchen und Frauen vergehen, Ukrainer auf abscheulichste Art und Weise foltern oder haufenweise Zivilisten umbringen.

Der Westen scheint aber mit seinem Entsetzen über die russischen Gräueltaten nicht alleine zu sein. Jetzt enthüllt ein Telefonat zwischen einer Russin und ihrem Ehemann an der Front: Sogar russische Ehefrauen fürchten sich mittlerweile vor ihren eigenen Männern! Die russischen Soldaten seien durch den Krieg dermassen zu Tieren geworden, dass die Frauen ihre Heimkehr mit Schrecken erwarten – so die Überschrift in dem Beitrag auf dem Nachrichtendienst Telegram, wo das Telefonat veröffentlicht wurde.

«Ich kann aufs Mal Hunderte Zivilisten erschiessen»

Das Telefonat zwischen dem Soldaten und seiner Frau Nastja, die Abkürzung von Anastasia, beginnt damit, dass er erzählt, wie er «auf Zivilisten schiesst, sie tötet oder ihnen die Knie bricht». Seine Frau Nastja, die mit dem Soldaten einen gemeinsamen Sohn hat, sagt, dass sie gehofft habe, dass er nicht in den Krieg ziehe.

Obwohl der Soldat seiner Frau angeblich nicht näher erzählen wolle, wie es in Wirklichkeit im Krieg zu- und hergehe, folgen detaillierte Ausführungen zu den Kriegsverbrechen.

Soldat: Nastja, mein Sonnenschein, natürlich kämpfe ich, was denkst du eigentlich? Du weisst, dass ich einen Menschen nehmen kann, ich meine, seinen Kopf, und es macht «Boom» aus der Kalaschnikov. Ich kann aufs Mal auf Hunderte Menschen schiessen. Ja, der Kopf fliegt weg. Was, du glaubst mir das wirklich nicht? Nastja, ich bin ein Dummkopf geworden.

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«Sie haben mich angefleht – ich habe sie trotzdem erschossen»

Nastja: Wie können wir nur weiter zusammenleben?

Soldat: Ich kann jeden Menschen töten. Ich schiesse einfach auf den Kopf, ich habe keine Angst.

Nastja: Bist du jetzt stolz darauf?

Soldat: Nein, Nastja ich bin nicht stolz. Mir ist es einfach scheissegal. Ich werde gesund nach Hause kommen, und unseren Sohn so erziehen, wie es sein muss, so wie ich es will. Wenn es Zivilisten gewesen sind, dann habe ich sie in den Graben geschubst. Allen habe ich auf den Kopf geschossen, ich habe sie umgebracht. Sie haben geweint, sie haben mich angefleht, es nicht zu tun – ich habe sie trotzdem erschossen. Nastja, denke nicht, dass ich «Guter» bin. Ich bin so, wie ich bin, ich werde zurückkommen und so bleiben, wie ich bin.

Nastja: Aber du hast doch gesagt, dass du als «Guter» zurückkommst. Und jetzt sagst du sowas …

Soldat: Ich habe dir nie die Wahrheit verschwiegen. Ich werde dich nie anlügen, Nastja. Ich habe die Hohole (Beleidigung für Ukrainer) in die Knie gezwungen und aufgefordert, «Russia Forever» zu sagen.

Während des Telefonats wirkt die Russin sichtlich verstört. Wie dem Telegram-Kanal zu entnehmen ist, ist sie nicht die Einzige. Der Krieg habe die Psyche der Soldaten derart verändert, sie teilweise gar zu Monstern gemacht, dass die Frauen ihrer Heimkehr mit einem mulmigen Gefühl entgegenblicken. (dzc)

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