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Olga B. erlaubt russischem Ehemann Roman B. Vergewaltigung von Ukrainerinnen
«Benutz einfach ein Kondom»

Die Russin Olga B. erlaubt ihrem Ehemann Roman B., einem russischen Soldaten, die Vergewaltigung ukrainischer Frauen. Er solle ihr einfach nichts davon erzählen und ein Kondom benutzen.
Publiziert: 16.04.2022 um 13:23 Uhr
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Aktualisiert: 16.04.2022 um 17:04 Uhr
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Das russische Paar Olga und Roman B. hat ein gemeinsames Kind.
Foto: Vkontakte

Roman B.* (27) bittet seine Ehefrau Olga B.* um Erlaubnis, in der Ukraine Frauen zu vergewaltigen. Das soll ein Audiomitschnitt zeigen, die der ukrainische Sicherheitsdienst (SBU) veröffentlicht hat.

Darin ist zu hören, wie Olga B. ihrem Mann, einem russischen Soldaten, die Erlaubnis erteilt, ukrainische Frauen zu vergewaltigen. Investigativjournalisten von «Radio Liberty» haben das Paar anhand ihrer Telefonnummern identifiziert. Beide stammen ursprünglich aus Orel in Russland.

«Vergewaltigt sie. Ja, ja»

In dem Audioclip ist die Stimme, die mutmasslich Olga B. gehört, zu hören. «Ja, tut es dort», sagt sie. Dann wird deutlicher, womit sie sich einverstanden zeigt. «Ukrainische Frauen dort. Vergewaltigt sie. Ja, ja.»

«Aber sag mir nichts, verstehst du», fügt sie hinzu. Sie lacht. Dann ist eine Männerstimme zu hören, bei der es sich mutmasslich um Roman B. handelt. «Aha», sagt er. «Ich soll sie also vergewaltigen und dir nichts sagen?», fragt er.

Die Antwort: «Ja, damit ich nichts mitbekomme.» Beide lachen. «Warum fragst du?», sagt sie. «Darf ich wirklich?», fragt er. «Ja, ich erlaube es dir», sagt sie. «Benutze einfach ein Kondom», fügt sie hinzu. «Ok», sagt er.

Soldat war in Cherson, als er anrief

Die Journalisten konnten den Anruf mittels der Telefonnummer des Mannes auf dessen Social-Media-Profile zurückführen. Sie konnten rausfinden, in welcher Militär-Brigade er sich befindet. Angerufen haben soll er seine Frau aus dem ukrainischen Ort Cherson.

Sie erfuhren auch, dass das Paar etwa 2018 auf die russisch besetzte Halbinsel Krim gezogen war. Beide haben ein vierjähriges gemeinsames Kind.

Ehemann sei nun verletzt

«Radio Liberty» versuchte, das Paar unter den gefundenen Nummern anzurufen. Roman B. habe abgenommen und bestritten, dass er sich noch in der Region Cherson aufhält. Die Stimmen in der Audioaufnahme und beim Telefonat mit den Journalisten stimmten jedoch überein, so der Bericht.

Auch Olga B. beantwortete den Anruf. Sie sagte, dass ihr Mann in Sewastopol, auf der Krim, wegen einer Verletzung behandelt werde. (euc)

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