Hier stürzt ein 110-Millionen-Kampfjet ins Mittelmeer
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Video geleaked:Hier stürzt ein 110-Millionen-Kampfjet ins Mittelmeer

Angst vor russischen Spionen
Briten gewinnen Wettrennen um abgestürzten F-35

Die Briten können aufatmen. Der abgestürzte Kampfjet ist aus dem Mittelmeer geborgen. Nach dem Unfall war die Sorge gross, dass die Russen das Flugzeug bergen könnten – um Einblicke in die geheime Technik zu bekommen.
Publiziert: 08.12.2021 um 18:01 Uhr
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Aktualisiert: 09.12.2021 um 13:05 Uhr
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Im November stürzte ein britischer F-35B-Kampfjet vom Deck des Flugzeugträgers ins Mittelmeer.
Foto: Screenshot

Es sollte ein Routineflug werden. Doch so weit kam ein britischer Kampfjet des Typ F-35B Mitte November nicht: Er rollte vom Deck des Flugzeugträgers HMS Queen Elizabeth und landete im Mittelmeer.

Ein Video zeigte, wie der Kampfjet einfach ins Wasser plumpste. Der Tarnkappenjet kostet mit Ausrüstung und Bewaffnung über 110 Millionen Franken pro Stück.

Dabei handelt es sich um die Flugzeugträger-Variante desselben Jets, von dem die Schweiz 40 Stück bestellen will – Kostenpunkt: über 6 Milliarden Franken.

Kriegsschiffe hielten bei Bergung Wache

Nach der Jet-Panne entbrannte ein Wettrennen um die Bergung. Die Briten befürchteten, dass Russland versuchen könnte, das gesunkene Wrack des Flugzeugs zuerst zu bergen, um so Einblicke in die Geheimtechnologie zu erlangen.

Die Sorge ist jetzt gebannt. Das Wrack konnte aus dem Wasser gezogen werden, wie die Briten nun vermelden. Der Jet befand sich demnach in 1,6 Kilometer unter der Wasseroberfläche.

Mit der Unterstützung der Italiener und US-Amerikaner wurde der abgestürzte Jet aus dem Wasser gezogen. Zur Sicherheit wurden Kriegsschiffe der Royal Navy aufgeboten, um Wache zu halten. Nur um auf Nummer sicher zu gehen. Die Briten machten im Vorfeld klar, dass sie wüssten, dass die Russen gerade, was die Unterwasser-Spionage betrifft, weit entwickelt seien.

Pilot konnte sich per Schleudersitz retten

In der Zwischenzeit hat die Behörde für Verteidigungssicherheit eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet. Ein Matrose wurde zudem verhaftet, weil er Filmmaterial über den Absturz weitergegeben haben soll.

Wie es genau dazu kommen konnte, dass der Kampfjet ins Mittelmeer stürzte, ist noch unklar. Antworten soll unter anderem der Flugdatenschreiber liefern. Der Pilot konnten sich per Schleudersitz aus dem Flugzeug retten.

Grossbritannien hat bisher 21 der in den USA hergestellten F-35B erhalten, die meisten davon für seine beiden modernen Flugzeugträger HMS Queen Elizabeth und HMS Prince of Wales. Die F-35B sind für kurze Startbahnen und senkrechte Landungen ausgelegt. (jmh)


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