Über das Privatleben des russischen Präsidenten Wladimir Putin (70) ist wenig bekannt. Seit er sich von seiner ersten Frau Ljudmila Otscheretnaja (65) scheiden liess, versuchte er seine Beziehungen geheim zu halten. Mit der ehemaligen Turnerin Alina Kabajewa (39) hat Putin vier uneheliche Kinder, zwei davon soll sie in der Klinik St. Anna in Lugano zur Welt gebracht haben. Jetzt ist die Schweizerin, die bei der Geburt geholfen hat, tot.
Die Ärztin Natalia T.* (†63) verstarb am 24. Februar. Laut dem Medienportal LBC war die Ärztin grosse Unterstützerin des russischen Präsidenten. So soll sie Putin in sozialen Medien als «einzigen Vater für ganz Mutter Russland» bezeichnet haben. Weiter habe sie geschrieben: «Danke, dass Sie mich nicht vergessen haben.»
Drei Schweizerinnen in Moskau
Proekt fand heraus, dass die Schweizerin enge Verbindungen zur russischen Führung hatte. Und: Auf einem Foto sieht man sie mit zwei anderen Schweizerinnen auf dem Roten Platz in Moskau bei einer Veranstaltung, die nur für Kreml-Vertraute zugänglich war. Doch wieso waren die drei Schweizerinnen in Russland? «Sie waren Kabajewas persönliche Hebammen und Ärzte, die ihr bei der Geburt ihrer Kinder halfen. Es waren T. und andere Mitarbeiter der Klinik St. Anna, die Kabajewa 2015 bei der Geburt in Lugano halfen», beantwortet Proekt diese Frage.
In der Todesanzeige steht, dass T. bereits einen Tag nach ihrem Tod eingeäschert wurde. Die Todesursache ist den Medien nicht bekannt. Auf Facebook drücken Menschen, die sie kannten, ihr Beileid aus. Eine Userin schreibt: «Wir werden sie immer in Erinnerung behalten. Sie ist immer in unseren Herzen.» (jwg)
*Name bekannt