Heute kann die kleine Scarlett (5) wieder lachen. Vor wenigen Wochen schien das höchst unwahrscheinlich. Das Kind war an zahlreiche Geräte angeschlossen, lag regungslos im Spitalbett. Ärzte kämpften Tag und Nacht um das Leben des Mädchens, gaben ihr jedoch nur eine Überlebenschance von 20 Prozent. Doch Scarlett kämpft sich zurück ins Leben und überlebte kurz nach dem Coronavirus auch das Kawasaki-Syndrom.
Im März hat die Fünfjährige aus Wakefield in England erste leichte Symptome des Coronavirus. Einen Tag lang leidet sie an Fieber, wird von der Schule nach Hause geschickt. Auch ihre Eltern werden später positiv auf das Coronavirus getestet. Nur wenige Wochen nach der Genesung bekommt sie wieder Fieber, verspürt Übelkeit und klagt über Bauchschmerzen. Die Eltern reagieren schnell und bringen sie ins Spital.
Das Kawasaki-Syndrom ist tückisch. Hohes Fieber, Durchfall, Bauchweh, schwerer Atem, Ausschlag, Bindehautentzündung, gerissene Lippen, geschwollene Hände und Füsse. Im schlimmsten Fall können die Gefäss-Entzündungen zu Herzproblemen führen und unbehandelt sogar zum Tod.
Die Erkrankung trifft vor allem Kleinkinder unter fünf Jahren. Bei rechtzeitiger Diagnose, kann das Kawasaki-Syndrom mit einer Antikörper-Therapie erfolgreich bekämpft werden. Und: Die Erkrankung ist sehr selten. Die Fälle im Jahr kann man an den Fingern der Hand abzählen. Den Namen hat das Syndrom vom japanischen Kinderarzt Tomisaku Kawasaki, der 1967 die Erkrankung an Kindern erstmals feststellte.
Das Kawasaki-Syndrom ist tückisch. Hohes Fieber, Durchfall, Bauchweh, schwerer Atem, Ausschlag, Bindehautentzündung, gerissene Lippen, geschwollene Hände und Füsse. Im schlimmsten Fall können die Gefäss-Entzündungen zu Herzproblemen führen und unbehandelt sogar zum Tod.
Die Erkrankung trifft vor allem Kleinkinder unter fünf Jahren. Bei rechtzeitiger Diagnose, kann das Kawasaki-Syndrom mit einer Antikörper-Therapie erfolgreich bekämpft werden. Und: Die Erkrankung ist sehr selten. Die Fälle im Jahr kann man an den Fingern der Hand abzählen. Den Namen hat das Syndrom vom japanischen Kinderarzt Tomisaku Kawasaki, der 1967 die Erkrankung an Kindern erstmals feststellte.
Scarlett erleidet Multiorganversagen, muss beatmet werden
Die Ärzte erkennen, dass es sich um das Kawasaki-Syndrom handelt, das mit Covid-19 in Verbindung gebracht wird. Das Mädchen erleidet kurz nach der Einlieferung ein Multiorganversagen, bekommt Herzprobleme – muss beatmet werden. «Wir klammerten uns an die Hoffnung, aber wir waren nicht dumm», sagt Stiefvater Piers Roberts gegenüber «Mirror Online». «Wenn man jemanden in dieser Situation sieht, besonders ein junges gesundes Kind, ist das eine erschreckend beängstigende Zeit», erklärt er weiter.
Doch Scarlett überlebt. Sie kann wieder selbst atmen, darf die Intensivstation verlassen. Das Mädchen muss nach wochenlangem Liegen wieder laufen lernen. Mittlerweile darf sie gar das Spital verlassen.
In einem emotionalen Eintrag auf Facebook dankt Scarletts Mutter dem Spitalpersonal. «Ich glaube, ihr schnelles Handeln hat meiner Tochter das Leben und ihr Herz gerettet», schreibt sie. Scarletts Überlebenskampf könnte nun bei der Erforschung des rätselhaften Kawasaki-Syndroms helfen. Auch in der Schweiz wurde bereits mehrere Fälle bei Kindern festgestellt. (euc)
Das neue Coronavirus hält die Welt in Atem. Doch was genau ist das Sars-ähnliche Virus überhaupt? Wie entstand es? Und wie kann man sich schützen? BLICK klärt hier die wichtigsten Fragen und hält Sie im Newsticker auf dem Laufenden.
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