Hunderttausende Besucher strömen Jahr für Jahr nach Norwegen. Neben der atemberaubenden Fjordlandschaft zieht es Abenteuerlustige unter anderem zu den spektakulären Gesteinsformationen und hohen Klippen.
Eines der bekanntesten Ausflugsziele und Fotomotive ist der Preikestolen, der 604 Meter senkrecht in den Lysefjord abfällt. Der Weg zum beliebten Fels blieb am Montag jedoch für mehrere Stunden gesperrt, wie der norwegische Rundfunk NRK berichtet.
Er rutschte aus
Ein Mann war in der Nähe des Gipfels ausgerutscht und rund 200 Meter in die Tiefe gestürzt. Er wurde später tot mithilfe eines Helikopters gefunden. Helfer brauchten jedoch noch mehrere Stunden, um zur Leiche zu gelangen. Der Verunglückte konnte durch eine ID, die bei ihm gefunden wurde, identifiziert werden.
Es soll sich um einen Norweger handeln, der alleine unterwegs war. Die Polizei geht von einem «tragischen Unfall» aus und schliesst einen kriminellen Hintergrund aus. Laut einem Augenzeugen soll der Mann ausgerutscht und dann abgestürzt sein.
Film-Fans pilgerten auf den Felsen
Während die Felsformation zum einen als Selfie-Hotspot hinhalten muss, wurde sie auch schon als Filmkulisse genutzt. So musste der Preikestolen in «Mission: Impossible – Fallout», dem sechsten Teil der Blockbuster-Reihe mit Agent Ethan Hunt, verkörpert von Tom Cruise (61) in der Hauptrolle, herhalten.
In der Actionszene von 2018, die im Film in Kaschmir in Indien spielt, stürzen Cruise und sein Widersacher August Walker, gespielt von Henry Cavill (41), nach einem intensiven Faustkampf von der Klippe. Zur Premiere des Films wanderten 2000 Fans vier Kilometer auf den Felsen, um dort der Vorführung beizuwohnen.