Auf der indonesischen Insel Sumatra ist der Vulkan Sinabung ausgebrochen. Eine bis zu 5000 Meter hohe Wolke aus Rauch und Asche stieg am Dienstagmorgen in den Himmel auf, nachdem der Vulkan zunächst Geröll ausgestossen hatte. Nach Angaben eines örtlichen geologischen Instituts wurden 13 Eruptionen gezählt.
Sinabung ist seit 2010 wieder aktiv
Die Anwohner wurden angewiesen, den Krater in einem Umkreis von fünf Kilometern zu meiden. Wegen der erhöhten vulkanischen Aktivität wurde das Gebiet in den vergangenen Jahren nicht genutzt.
Evakuierungsmassnahmen wurden nicht angeordnet, auch der Flugverkehr war nicht beeinträchtigt. «Es gibt keinen Hinweis auf eine mögliche zunehmende Gefahr», teilte das geologische Institut mit.
Der Sinabung war 2010 erstmals seit 400 Jahren wieder ausgebrochen. Drei Jahre später folgte ein weiterer Ausbruch, seitdem ist der Vulkan wieder sehr aktiv. 2014 starben 16 Menschen bei einem seiner Ausbrüche, 2016 gab es sieben Tote.
Merapi ist Indonesiens aktivster Vulkan
Auch der Vulkan Merapi auf der Insel Java habe erneut glühende Asche und Gestein herausgeschleudert, berichteten die Behörden. Das Gemisch sei zwei Kilometer weit die Hänge auf der Südwestseite des Bergs heruntergelaufen.
Der knapp 3000 Meter hohe Merapi ist Indonesiens aktivster Vulkan. Er liegt etwa 35 Kilometer nördlich der Grossstadt Yogyakarta. Bei einem schweren Ausbruch 2010 waren mehr als 340 Menschen getötet worden, Zehntausende flohen.
Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring
Indonesien verzeichnet mit rund 130 Vulkanen die stärkste vulkanische Aktivität weltweit. Der asiatische Inselstaat liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring. Dort stossen tektonische Platten aufeinander, so dass sich besonders häufig Erdbeben und Vulkanausbrüche ereignen.
(APF/SDA)